Kein Zeitdruck bei der Personalplanung Baskets zum Auftakt nach Crailsheim
BONN · Zum Auftakt gegen einen sportlichen Absteiger: Die Telekom Baskets Bonn eröffnen die neue Saison der Basketball-Bundesliga (BBL) am 4. Oktober bei den Crailsheim Merlins. Die Merlins waren in der vergangenen Saison zwar zusammen mit TBB Trier abgestiegen, erhielten aber von der BBL eine Wildcard für eine weitere Saison. Die war vergeben worden, nachdem sich die Artland Dragons aus der Bundesliga zurückgezogen hatten.
Der Saisonstart hält für die Bonner ein gemischtes Programm bereit. Das erste Heimspiel bestreiten die Baskets am 7. Oktober gegen den Mitteldeutschen BC. Fallen die ersten beiden Gegner in die Kategorie schlagbar, ist die Mannschaft von Trainer Mathias Fischer am dritten Spieltag bei Vizemeister Bayern München krasser Außenseiter. An den folgenden Wochenenden erwarten die Bonner zunächst die Eisbären Bremerhaven, ehe es nach Ulm geht (genaue Termine stehen noch nicht fest).
Zu den Höhepunkten der Saison gehören die Spiele gegen Alba Berlin. Die "Albatrosse" gastieren am 8. November im Telekom Dome. Die Münchner sehen die Baskets zum Heimspiel am 27. März wieder. Meister Brose Baskets Bamberg gastiert am 3. April auf dem Hardtberg. Die ersten Duelle mit den beiden Aufsteigern Würzburg (1. November) und Pro-A-Meister Gießen (27. Dezember) sind ebenfalls Heimspiele. Die Spiele der Baskets im Telekom Dome werden in der Regel Sonntag nachmittags um 17 Uhr ausgetragen. Das traditionelle Karnevalsspiel steigt am 6. Februar 2016 gegen die BG Göttingen.
"Mit Crailsheim und dem MBC stehen für uns gleich zu Beginn interessante Aufgaben an", erklärte Baskets-Coach Fischer. "Ein guter Start ist für unseren Rhythmus wichtig, zumal ab Mitte Oktober unter der Woche die Partien im Eurocup hinzukommen", fügte er hinzu. Interessant wird es aus heutiger Sicht vor allem auch deshalb, weil die Bonner mit Andrej Mangold, Florian Koch, Dirk Mädrich und Isaiah Philmore erst vier gestandene Profis für die neue Saison unter Vertrag haben, ergänzt durch die Youngster Thomas Michel, Valentin Blass und Robin Lodders.
Zur Panik besteht laut Fischer allerdings kein Anlass. "Wir stehen nicht unter Zeitdruck. Ich bin überzeugt, dass wir wieder eine schlagkräftige Mannschaft auf die Beine stellen werden", sagte er. Er sieht sich und den Verein bei den Personalplanungen voll im Soll. Fischer: "Auch wenn es so scheint, dass sich nichts tut, wird bei uns hinter den Kulissen fleißig am kommenden Team gearbeitet." Er selbst wird demnächst in die USA nach Las Vegas reisen, um sich in der Summer League nach Verstärkungen umzuschauen.