Telekom Baskets Bonner hoffen im Pokal auf ein Heimspiel

Bonn · Die sechs Teilnehmer für die Qualifikationsrunde des BBL-Pokals stehen fest. In dieser wünscht sich Bonns Trainer Predrag Krunic ein Heimspiel, den im Dome sind die Baskets kaum zu bezwingen.

 Eine ihrer besten Saisonleistungen zeigten die Telekom Baskets gegen Gießen. Entscheidend daran beteiligt war Ken Horton (rechts), der 18 Punkte und 13 Rebounds sammelte.

Eine ihrer besten Saisonleistungen zeigten die Telekom Baskets gegen Gießen. Entscheidend daran beteiligt war Ken Horton (rechts), der 18 Punkte und 13 Rebounds sammelte.

Foto: Jörn Wolter / wolterfoto.de

Außergewöhnlich gut gelaunt ist gerade Predrag Krunic. Und das nicht nur, weil der Trainer der Telekom Baskets Bonn derzeit seine Familie bei sich hat, die für die Dauer der Weihnachtsferien von Oldenburg nach Bonn gekommen ist. Auch sportlich läuft es exzellent. Mit einer beeindruckenden Vorstellung hat Krunics Team am Montag mit den Gießen 46ers einen direkten Konkurrenten um die Playoff-Plätze in der Basketball-Bundesliga mit 90:68 distanziert und sich ganz nebenbei für den BBL-Pokal qualifiziert.

Dort geht es Mitte Januar erst einmal darum, sich in einer Qualifikationsrunde für die Teilnahme am Top-Four-Turnier in Berlin (18./19. Februar 2017) zu bewerben. Irgendwelche Wünsche für die Auslosung, Herr Krunic? „Wir können uns den Gegner nicht aussuchen. Egal, wer es wird, er wird stark sein“, sagte der 49-Jährige. Aber: „Es wäre natürlich schön, wenn wir ein Heimspiel hätten.“

Zu Hause eine Macht

Im Telekom Dome haben die Baskets bisher überzeugt. Wäre nicht der Ausrutscher gegen die Löwen Braunschweig gewesen (91:93), hätten die Bonner in Bundesliga und Fiba Europe Cup immer noch eine unbefleckte Heimweste. So weist die bisherige Bilanz in eigener Halle zehn Siege und eine Niederlage aus. Die Frage, ob er sich über den einzigen Fleck immer noch ärgert, beantwortet Krunic ganz klar mit einem „Nein“. Das Entscheidende sei für ihn, was man aus Niederlagen lerne, „und gegen Braunschweig haben meine Spieler einiges gelernt“.

Gegen Gießen hat der Bosnier „eine der besten Saisonleistungen“ der Baskets gesehen. „Das war in Offensive und Defensive eine Vorstellung ohne große Schwankungen. Wir hatten eine sehr gute Balance“, analysierte Krunic. Er lobt seine Profis dafür, wie gut sie den Spielplan auf dem Feld umgesetzt hätten. Krunic: „Wir wollten vor allem Cameron Wells nicht ins Spiel kommen lassen, das ist uns gelungen.“

Alle Qualifikanten stehen fest

Es waren mit Ojars Silins und Yorman Polas Bartolo zwei von den größeren Bonnern, die den kleinen Guard in Schach hielten. Wells konnte seine Distanzstärke nicht ausspielen und tat sich gegen die beweglichen Bonner auch schwer, den Korb zu attackieren. Und wenn es doch einmal brenzlig wurde, kam von den Mitspielern oft genug die nötige Hilfe.

Seit gestern Abend stehen alle sechs Mannschaften, die an der Qualifikationsrunde teilnehmen, fest. Durch den Sieg in Tübingen hat Ludwigsburg als letzter Verein den Sprung geschafft. Oldenburg und Gießen können am Ende bestenfalls Punktgleichheit erreichen, haben aber beide den direkten Vergleich mit den Ludwigsburgern verloren. Neben Bonn und Ludwigsburg sind Ulm, Bamberg, Bayern München und Bayreuth im Lostopf.

In der Bundesliga geht es für die Baskets bereits am Donnerstag mit dem Spiel in Bayreuth weiter.

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