Erfolgsserie der Telekom Baskets Bonner wollen gegen Paris nachlegen

BONN · Die Baskets-Erfolgsserie soll im Eurocup ausgebaut werden, der Gegner ist angeschlagen.

 Altbekannter Widersacher: In der vergangenen Spielzeit trafen Sharrod Ford (rechts) und Ryan Brooks beim Duell der Baskets mit Bamberg aufeinander. Am Mittwoch wird Ford mit Paris zu Gast sein.

Altbekannter Widersacher: In der vergangenen Spielzeit trafen Sharrod Ford (rechts) und Ryan Brooks beim Duell der Baskets mit Bamberg aufeinander. Am Mittwoch wird Ford mit Paris zu Gast sein.

Foto: dpa

Seit der Eurocup zur Saison 2002/2003 eingeführt wurde, haben es die Telekom Baskets bei vier Teilnahmen nie über die erste Gruppenphase hinaus geschafft. Dieses Jahr nehmen die Mannen von Coach Mathias Fischer einen fünften Anlauf. Nach zuletzt drei Pflichtspielsiegen in Folge und einer deutlichen Weiterentwicklung kommt am Mittwoch (19.30 Uhr) Paris Levallois in den Telekom Dome.

Die Ausgangslage: Mal routiniert und abgezockt, mal Offensiv spektakulär, mal über eine kämpferische Defensivleistung: Die letzten Auftritte der Baskets zeigen die Vielseitigkeit und damit die Stärke des neuformierten Baskets-Kaders. Dieser besitzt das Potenzial, in der starken Eurocup-Gruppe A unter die besten Vier und damit in die nächste Runde zu kommen.

Die Grundlage für diese Hoffnung legte der umjubelte Last-Minute-Sieg gegen Saragossa in der vergangenen Woche, nachdem es zuvor gegen Straßburg und in Bamberg - den beiden wohl stärksten Teams der Gruppe - zwei Niederlagen setzte. Das dritte Eurocup-Heimspiel ist für die Baskets ein Schlüsselspiel, die Pariser sind ein Gegner auf Augenhöhe und ebenfalls Anwärter auf die nächste Runde.

Der Gegner: Bei den Gästen läuft in dieser Saison noch nicht allzu viel rund. In der heimischen Liga wurde am Wochenende zwar eine Serie von drei Niederlagen beendet. Mit nur drei Siegen aus den ersten sechs Spielen blieb das Team aus dem Pariser Stadtteil Levallois aber hinter den eigenen Erwartungen zurück. Auch im Eurocup verlor Paris zwei der ersten drei Begegnungen, in Saragossa und Bamberg setzte es Niederlagen. Lediglich das Heimspiel gegen Reggio Emilia gewannen die Franzosen.

Dabei besitzt Paris Levallois mit der neu verpflichteten US-Achse, bestehend aus Spielmacher Mike Green, Flügelspieler Blake Schilb und dem Ex-Bamberger Sharrod Ford (Power Forward), ein gehöriges Potenzial. Ford greift unter den Ringen bislang im Schnitt 7,5 Rebounds pro Partie und erzielt als Top-Scorer 13,6 Punkte. Das komplette US-Trio kommt in den bisherigen Spielen auf jeweils zweistellige Punktwerte. Dahinter ergänzen gleich sechs meist einheimische Spieler den Kader des französischen Pokalsiegers von 2013.

Das sagt der Baskets-Trainer: "Wir stabilisieren uns langsam und finden in unser Spiel. Mit Paris erwartet uns eine sehr athletische Mannschaft. Ich sehe uns nicht als Favoriten. Auch wenn Paris nicht wie erwartet in die Saison gestartet ist, hat es einen starken, tiefen Kader. Schlüsselspieler des Teams ist sicherlich Sharrod Ford - ein Spieler, der Bonn kennt, - aber den auch wir sehr gut kennen. Das ist bei der Vorbereitung natürlich von Vorteil. Wir werden, wie zuletzt gegen Bayreuth, in der Defensive hart arbeiten müssen, denn trotz Ford ist die Last bei Paris auf viele Schultern verteilt."

Tickets: Abendkasse oder telekom-baskets-bonn.de

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