Telekom Baskets Bonn Defensive ist gegen Bamberg gefordert

BONN · Die Saison ist noch jung, da treffen die Telekom Baskets Bonn bereits zum zweiten Mal auf ihren Dauerrivalen aus Bamberg. Im Eurocup mussten die Baskets Mitte Oktober ins Frankenland reisen, die Bonner kehrten mit einer 79:104-Packung zurück - doch dieses Mal soll alles anders werden.

 Benas Veikalas gegen Bambergs Karsten Tadda: Die beiden treffen bereits zum elften Mal in einer Ligapartie aufeinander.

Benas Veikalas gegen Bambergs Karsten Tadda: Die beiden treffen bereits zum elften Mal in einer Ligapartie aufeinander.

Foto: Jörn Wolter

"Wir haben in Bamberg einfach keinen guten Job gemacht. Ich hoffe, daraus haben wir gelernt", sagt Bonns Trainer Mathias Fischer. Die Entwicklung des Teams macht durchaus Mut, auf die Bamberg-Niederlage folgten bislang vier Siege aus vier Spielen. Besonders in der Defensive treten die Baskets nun intensiver und aggressiver auf.

In der Verteidigung liegt auch die Grundlage, um am Sonntag (20.15 Uhr) im Telekom Dome erfolgreich zu sein. Unter dem Korb holten die Franken im internationalen Duell zehn Rebounds mehr als die Baskets und kamen so zu einfachen Punkten. "Beim Rebound sind alle Spieler gefragt, nicht nur die Center.

Die Bamberger leben aber vor allem von ihrem Wurf. Da müssen wir einfache Versuche verhindern und sie im Fastbreak stoppen", gibt Fischer die taktische Ausrichtungvor. Was passiert, wenn man Bamberg in der Offensive stoppt, bewiesen in dieser Spielzeit bereits die Löwen Braunschweig. Die Niedersachsen hielten die Brose Baskets bei 66 Punkten und fügten ihnen die bislang einzige Saison-Niederlage zu. "In Bamberg haben wir genug Punkte für einen Sieg gemacht, aber hinten einfach zu viel zugelassen", so Fischer.

Insbesondere das Duo aus Spielmacher Bradley Wanamaker und Flügelspieler Ryan Thompson bekam die Baskets nicht in den Griff. Wanamaker legte ein Double-Double aus 16 Punkten und zehn Vorlagen auf, Thompson war mit 22 Punkten Topscorer.

Auf beide werden sich die Bonner auch am Sonntag fokussieren müssen. Wanamaker und Thompson erzielen im Schnitt mindestens 15 Punkte und bilden damit eines der gefährlichsten Duos der Liga. "Mit Spielern wie Daniel Theiss oder Elias Harris hat Bamberg aber auch noch andere sehr gefährliche Spieler", weiß Fischer.

Für den Trainer ist die Favoritenrolle somit trotz der jüngsten Erfolge klar verteilt. "Bei uns wird jeder an sein Maximum gehen müssen, wenn wir eine Chance haben wollen. Damit meine ich die Spieler auf dem Feld, aber auch die Fans auf den Tribünen."

Auf die Unterstützung des Bonner Publikums im Topspiel hoffen auch die Spieler. Andrej Mangold rührte zuletzt über seine Facebook-Seite die Werbetrommel: "Am Sonntag will ich den Dome das erste Mal in dieser Saison ausverkauft sehen", schrieb der Shooting Guard. Und Spielmacher Mickey McConnell betont: "Gute Stimmung in der Halle motiviert noch mal extra und setzt zusätzliche Energie frei." Bislang sind für die Partie rund 4500 Karten abgesetzt - Platz für weitere Unterstützer wäre also noch.

Die Partie wird live ab 20.15 Uhr auf Sport 1 übertragen.

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