Baskets-Coach Silvano Poropat trat aber gleich dem Eindruck entgegen, dass Klimavicius' Dreier die Bonner Geheimwaffe für das Spiel am Ostermontag (17 Uhr, Telekom Dome) gegen Bayern München sein könnte. Vielmehr testet der Kroate mit solchen und anderen Übungen das Potenzial seiner Spieler aus. „Ich will sie besser kennenlernen, will wissen, was sie alles können und was eher nicht“, sagte Poropat. Beispiel Klimavicius: Der Litauer ist durchaus in der Lage, einen Dreier zu versenken, wenn er frei zum Wurf kommt. Poropat: „Den darf er dann auch nehmen.“ Aus dem Lauf heraus heißt es für den Routinier allerdings: Dreier werfen verboten.

Bis gestern waren die Baskets noch damit beschäftigt, die Lehren aus der 48:78-Niederlage gegen Frankfurt zu ziehen. Ab heute gilt die volle Konzentration den Bayern. Das Spiel gegen die Stars um Trainer Svetislav Pesic stand allerdings kurzzeitig auf der Kippe. Wären die Münchner am Dienstag im Eurocup weitergekommen, hätte das Bundesligaspiel unter Umständen verlegt werden müssen, weil die Münchner schon am Dienstag oder Mittwoch ihr erstes Halbfinalspiel absolviert hätten.

So aber können sich die Bayern voll auf die Meisterschaft konzentrieren. Bei der 59:72-Niederlage im Eurocup-Viertelfinale bei Galatasaray Istanbul war der aktuelle Tabellenzweite der Bundesliga erst spät auf Touren gekommen. „Im dritten Viertel haben wir allerdings exzellent gespielt, guten Teamspirit und Charakter gezeigt“, sagte Coach Pesic. Genau diese Tugenden wollen die Bayern mit nach Bonn bringen.

Offen ist noch, ob die Baskets Rotnei Clarke wieder einsetzen können. Der Shooting Guard hatte wegen einer kleinen Fußoperation in Frankfurt gefehlt.