Kommentar Die Richtung stimmt

BONN · Es hat nicht viel gefehlt, und die Telekom Baskets hätten Bayern München in eigener Halle zum dritten Mal geschlagen. Die Unterlegenheit beim Rebound, die Freiwurfschwäche und gerade in den Schlussminuten die ein oder andere leichtfertig vergebene Chance haben Bonn den Sieg gekostet.

Auffallend war am Donnerstag auch: Als die Baskets zu Beginn hoch in Rückstand gerieten und später ihren 13-Punkte-Vorsprung einbüßten, stand Jared Jordan nicht auf dem Feld. Da sieht man, wie wichtig der Regisseur für Tempo und Rhythmus des Spiels ist. Andererseits braucht der Amerikaner seine Pausen. Die Baskets müssen einen Weg finden, auch dann ihre Ordnung nicht zu verlieren.

Angesichts der erst kurzfristig verpflichteten Kurt Looby und Donatas Zavackas lässt die Art und Weise, wie die Bonner den Topfavoriten in Bedrängnis brachten, auf eine erfolgreiche Saison hoffen. Die Richtung stimmt. Die Zuschauer sahen eine ganz Reihe ansehnlicher Spielzüge und eine aggressive Verteidigung, die 18 Ballverluste provozierte.

[kein Linktext vorhanden]Nicht zu vergessen ist allerdings, dass es für die Baskets gegen die Bayern nicht viel zu verlieren gab. Die wirklich wichtigen Spiele kommen noch. In Tübingen wartet am Sonntag eine ganz andere Aufgabe. In der vergangenen Saison gingen sie gegen die Tigers zweimal als Verlierer vom Feld. Wollen die Bonner vor den weiteren Aufgaben gegen Vechta, das überraschend in Trier gewann, und in Ulm nicht frühzeitig unter Druck geraten, wäre ein Sieg wertvoll.

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