Ob Querbeat am Samstagabend zur gleichen Zeit in der Rheinaue vielleicht gerade „Hück oder nie“ sang? Möglich. Die Telekom Baskets packten jedenfalls ihre Chance beim Schopfe und erfüllten die Vorgabe des von der Bonner Brass-Band gesungenen Playoff-Mottos. In der sechsten Minute des dritten Spiels in der Halbfinalserie gegen den FC Bayern München eroberten sie die Führung und gaben sie nicht mehr her. Ein bemerkenswerter Block von Baskets-Kapitän Karsten Tadda gegen den besten Münchener dieser Playoff-Runde, Nick Weiler Babb, sicherte zwei Sekunden vor Schluss den knappen Baskets-Sieg. Saulius Kulvietis‘ Freiwurf zum 86:84 (24:20, 21:20, 19:23, 22:21)-Endstand war nur noch eine Fußnote unter einem vollkommen verdienten Bonner Erfolg, der seine Basis in mannschaftlicher Geschlossenheit hatte und auch durch geschicktes Nutzen der durch personelle Umstellungen der Münchner Euroleague-Truppe entstandenen Vorteile zustande kam.