Telekom Baskets Bonn Ein Schlüsselspiel gegen Verfolger Ludwigsburg

BONN · Der Kampf um die besten Playoff-Plätze geht für die Telekom Baskets Bonn in die heiße Phase. Auf dem Wege zu Platz vier, den Trainer Mathias Fischer mit seiner Mannschaft unbedingt erreichen will, um sich im Viertelfinale das Heimrecht für das erste Spiel zu sichern, erwartet die Bonner am Sonntag (17 Uhr, Telekom Dome) ein echter Härtetest.

 Auf Tadas Klimavicius (links) kommt gegen Ludwigsburg die Aufgabe zu, den starken Center Jon Brockman in Schach zu halten.

Auf Tadas Klimavicius (links) kommt gegen Ludwigsburg die Aufgabe zu, den starken Center Jon Brockman in Schach zu halten.

Foto: Jörn Wolter

Mit den MHP Riesen Ludwigsburg kommt ein Gegner an den Rhein, der unbedingt die Endrunde erreichen will und in den letzten Wochen mit einigen herausragenden Spielen aufwarten konnte. Unter anderem besiegte die Mannschaft von Trainer John Patrick Alba Berlin mit 67:55 und gewann bei den EWE Baskets Oldenburg mit 98:76.

"Das ist ein echtes Schlüsselspiel", erklärte Baskets-Sportmanager Michael Wichterich. Für die Bonner gilt es nicht nur, die Ludwigsburger mit einem Sieg auf Distanz zu halten, sondern auch mit dem derzeitigen Tabellenvierten ratiopharm Ulm auf Augenhöhe zu bleiben und eine gute Ausgangsposition für die folgenden schweren Spiele zu schaffen.

Die Baskets müssen am Samstag nächster Woche nach Berlin, fünf Tage später nach Braunschweig und empfangen am Ostermontag Oldenburg.

"Ludwigsburg ist ein äußerst unangenehmer Gegner", weiß Spieler Andrej Mangold. Die Schwaben spielen mit einer sehr aggressiven Verteidigung, die konsequent darauf ausgerichtet ist, das Spiel des Gegners im Keim zu zerstören. Bei der Wahl der Mittel sind die Riesen dabei nicht zimperlich.

Mangold: "Ich erwarte, dass es auf dem Feld richtig zu Sache geht. Wir müssen kühlen Kopf bewahren und unseren Plan durchziehen." Für Tadas Klimavicius kommt es darauf an, "dass wir nach der Niederlage gegen Bamberg unseren Rhythmus schnell wiederfinden".

Beim 68:89 hatten die Bonner viel Lehrgeld zahlen müssen, "Lehrgeld", so hofft Trainer Fischer, "das sich gegen Ludwigsburg vielleicht schon auszahlt". Sein Team hatte sich von der Bamberger Verteidigung den Schneid abkaufen lassen, das soll in dieser Form nicht mehr passieren.

Offen ist, ob die Ludwigsburger wieder mit Spielmacher Michael Stockton antreten, der bei der 79:87-Niederlage gegen Ulm wegen einer Fingerverletzung fehlte. Laut Fischer werde es darauf ankommen, Bundesliga-Topscorer DJ Kennedy (19 Punkte pro Spiel), Point Guard Kerron Johnson (15,1), Flügelspieler Shawn Huff (10,2) und den körperlich robusten Center Jon Brockman zu kontrollieren.

Fischer: "Für uns ist es ein völliger anderer Gegner als im Hinspiel. Da waren Brockman und Kennedy noch nicht dabei." Und an Johnson haben die Baskets keine gute Erinnerung. Er erzielte beim 88:81 der Riesen 38 Punkte.

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