Abstimmung der Profis Entscheidung bei der Wahl der Legenden

BONN · Es mutet ein wenig sonderbar an, Spieler als Legenden zur Wahl zu stellen, obwohl die Saison noch längst nicht vorbei ist. Doch es ist nachvollziehbar, dass die Telekom Baskets Bonn ihre aktuellen Profis im Jahr des 20-jährigen Bestehens nicht außen vor lassen wollten.

 Legenden der Saison 2014/2015: Eugene Lawrence

Legenden der Saison 2014/2015: Eugene Lawrence

Foto: Jörn Wolter / wolterfoto.de

Im zweiten Jahr seiner Amtszeit schickt sich Trainer Mathias Fischer an, den fünften Platz nach der Hauptrunde der vergangenen Saison zu verbessern. Die Baskets haben gute Chancen, Platz vier zu erreichen, müssen aber gegen einige direkte Konkurrenten noch antreten. Ludwigsburg macht am kommenden Sonntag (17 Uhr, Telekom Dome) den Anfang. Von besonderer Bedeutung werden zudem die Heimspiele gegen Oldenburg (6. April) und gegen Ulm (30. April) sein. Aber auch sonst warten noch schwere Aufgaben, um nur Alba Berlin und Meister Bayern München zu nennen.

Markenzeichen der aktuellen Baskets-Mannschaft ist ihre Geschlossenheit. Seit Saisonbeginn gab es einige Begegnungen, in denen es fünf oder sogar sechs Spieler mit zweistelligen Punktausbeuten gab. Das ist sicherlich auch ein Verdienst von Eugene Lawrence, der im Spielaufbau die Fäden in der Hand hält. Seine Mitspieler können sich darauf verlassen, dass Geno sie in gute Wurfsituationen bringt. Entweder sind sie Abnehmer seiner Pässe, oder er hat die Räume für sie geöffnet, sodass sie den Korb attackieren können. Zudem übernimmt der bullige Amerikaner als Schütze und starker Verteidiger Verantwortung.

Zweifellos einer der besten Center, die je für die Bonner gespielt haben, ist Tadas Klimavicius. Der Litauer ist aktuell mit 12,9 Punkten pro Spiel Topscorer der Mannschaft und mit im Schnitt 5,9 Rebounds auch ihr Bester auf der Jagd nach den Abprallern. Mit Übersicht, großer Spielintelligenz und körperlicher Präsenz sowie der nötigen Abgeklärtheit setzt sich der 32-Jährige unter den Brettern in Szene. Die Blöcke, die er stellt, öffnen zudem Freiräume für seine Mitspieler.

Zu einem Publikumsliebling hat sich Steve Wachalski entwickelt. Setzt der Deutsche zu seinen gefürchteten Distanzwürfen an, wird dies von den Bonner Fans immer mit einem langgezogenen "Steeeeeve" begleitet. Wachalski gehört zu den Spielern, die die Bonner Bank so stark machen.

Am heutigen Freitag (14 bis 16 Uhr) laden General-Anzeiger und Radio Bonn/Rhein-Sieg in die GA-Geschäftsstelle am Bottlerplatz (Innenstadt) ein, um den 20. März als Gründungstag der Telekom Baskets zu feiern.

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