Vertragsverlängerung Fischer bleibt bis 2017 Baskets-Trainer

BONN · Die wichtigste Personalentscheidung im Hinblick auf die nächste Saison in der Basketball-Bundesliga ist bei den Telekom Baskets Bonn gefallen. Gut eine Woche nach dem Ausscheiden im Viertelfinale gegen ratiopharm Ulm verlängerte der Verein den Vertrag mit Trainer Mathias Fischer um zwei weitere Jahre bis 2017.

 Weitere zwei Jahre wird Mathias Fischer als engagierter Baskets-Trainer am Spielfeldrand stehen.

Weitere zwei Jahre wird Mathias Fischer als engagierter Baskets-Trainer am Spielfeldrand stehen.

Foto: Jörn Wolter

Der 43-Jährige kam 2013 als Nachfolger von Michael Koch nach Bonn und führte die Baskets zunächst bis auf Platz fünf der Hauptrunde und in der abgelaufenen Spielzeit überraschend bis auf Platz vier.

"Es ist und bleibt für mich eine Riesensache, in meiner Heimatstadt die Baskets zu trainieren", sagte Fischer und gab sich ehrgeizig: "Ich habe mit Bonn noch einiges vor." Für Baskets-Präsident Wolfgang Wiedlich war die Vertragsverlängerung eine logische Folge. "Der damalige Neustart war für Baskets und Mathias gleichermaßen mit vielen Chancen und Risiken verbunden, aber der Mut zu dieser damals ungewöhnlichen Entscheidung ist belohnt worden. Mathias hat die Chancen realisiert, weshalb die Risiken sich verflüchtigten", sagt Wiedlich.

Bessere Rahmenbedingungen als in Bonn ließen sich für einen Trainer in der Bundesliga kaum finden, meinte Fischer. "Ich arbeite sehr gerne und sehr vertrauensvoll mit Sportmanager Michael Wichterich und Präsident Wolfgang Wiedlich zusammen. Dazu kommt ein optimales sportliches Umfeld, angefangen bei der Halle mit dem Ausbildungszentrum", führte er aus.

Gleichwohl gebe es immer noch Baustellen. Fischer: "Wir können uns immer noch in vielen Bereichen verbessern." Es ginge darum, nicht nur die Bundesligamannschaft, sondern das ganze Programm der Telekom Baskets weiterzuentwickeln.

Für personelle Entscheidungen im Spielerkader sei es noch zu früh. "Wir sind mit der Analyse der abgelaufenen Saison noch gar nicht fertig", erklärte Fischer. Nicht zuletzt müsse erst noch genau geklärt werden, welches Budget zur Verfügung stehen werde. Auch über Ziele wollte der Trainer noch nicht reden. Fischer: "Bis zum Trainingsbeginn am 24. August kann noch sehr viel passieren. Wichtig ist, dass wir uns realistische Ziele setzen." Saisonbeginn ist der 3. Oktober.

Eine der Baustellen, von denen Fischer sprach, scheint die Struktur des Trainerteams zu sein. Offfen ist, ob Carsten Pohl weiter Assistent bleibt. Der 50-Jährige ist seit drei Jahren im Amt, steht aber gleichzeitig als sportlicher Leiter des Stammvereins in der Verantwortung.

Bevor Headcoach Fischer Mitte Juni in Urlaub geht, steht für ihn noch eine Dienstreise nach Italien auf dem Programm. "Ich werde mir bei einem Camp in Treviso die besten Nachwuchsspieler aus ganz Europa ansehen", blickte er voraus. Auch ein Team mit talentierten US-Amerikanern soll dabei sein.

Alle Trainerjahre der Baskets-Vereinsgeschichte

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