Telekom Baskets Bonn Ojars Silins trifft den Gamewinner

JENA · Die Siegesserie der Telekom Baskets geht weiter: Bei Aufsteiger Science City Jena haben die Bonner am Sonntagnachmittag mit 74:72 gewonnen. Der entscheidende Wurf fiel 1,8 Sekunden vor Schluss.

Die Telekom Baskets starten mit einem 10:0-Lauf famos in die Partie. Besonders Josh Mayo stach heraus, traf direkt die ersten beiden Dreier. Mit zunehmender Spieldauer kam der Aufsteiger aus Jena, der kurzfristig verletzungsbedingt auf Topscorer Marcos Knigth verzichten musste, besser ins Spiel. Nach Ende der ersten zehn Minuten waren sie wieder ran, der Rückstand beim 22:26 überschaubar.

Gänzlich anders gestaltete sich der Beginn des zweiten Abschnitts für die Baskets. Unnötige Ballverluste ließen Science City immer mehr rankommen, beim 29:28 ging der Aufsteiger gar erstmals in Führung. Zu allem Überfluss verletzte sich auch noch Konstantin Klein. Der Guard humpelte vom Feld und musste den Rest der Partie vom Spielfeldrand verfolgen. Angeführt vom überragenden Julius Jenkins, der in der ersten Halbzeit 18 Punkte erzielte, nahm der Aufsteiger aus Jena das Heft nun immer mehr in die Hand. Die Baskets aber blieben dran, fanden wieder ihren Wurf und führten zur Halbzeit knapp mit 37:36.

Ähnlich wie zu Spielbeginn waren die Bonner zum Auftakt der zweiten Hälfte hellwach. Die Führung wuchs schnell wieder auf acht Punkte an (48:40, 25.). Doch Jena blieb dran, überragender Mann war weiterhin Julius Jenkins. Die Partie wurde nun hitziger, die Schiedsrichter entschieden gleich mehrfach auf unsportliches Foul. Auch die Halle wurde unruhiger. Die Jenaer kamen damit besser zurecht und gestalteten die Partie wieder offener.

Mit einer 58:57-Führung für die in schwarz spielenden Baskets ging es schließlich in den letzten Abschnitt. In dem ging zeigte Jena, was einen starken Aufsteiger ausmacht. Eiskalt bestraften sie die Bonner Fehler, lagen vier Minute vor Spielende nach einem 9:0-Lauf mit 67:62 in Front. Doch Bonn rappelte sich auf, ging 25 Sekunden vor Spielende nach einem Dreier von Ojars Silins mit 70:69 in Führung. 4,5 Sekunden führten die Bonner mit 72:69, dann kam Julius Jenkins (30 Punkte am Ende) und traf von ganz weit draußen zum Ausgleich. Als alles nach Overtime aussah, zeigte Ojars Silins, welche eiskalte Nerven er hat: 1,8 Sekunden blieben, der Lette verwandelte den Korbleger - die Baskets gewannen mit 74:72.

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