Rechtsstreit nach Kündigung Saibou und Telekom Baskets erneut vor Gericht

Bonn · Weil es bislang zu keiner gütlichen Einigung nach seiner Kündigung gekommen ist, treffen Joshiko Saibou und die Telekom Baskets Bonn am Mittwoch erneut vor dem Bonner Arbeitsgericht aufeinander.

 Joshiko Saibou und seine Freundin Alexandra Wester vor dem Gütetermin am 26. August vor dem Arbeitsgericht Bonn.

Joshiko Saibou und seine Freundin Alexandra Wester vor dem Gütetermin am 26. August vor dem Arbeitsgericht Bonn.

Foto: dpa/Roberto Pfeil

Die Telekom Baskets Bonn und ihr gekündigter Spieler Joshiko Saibou sehen sich an diesem Mittwoch (14 Uhr) vor dem Bonner Arbeitsgericht wieder. Nachdem sich beide Seiten Ende August an gleicher Stelle nicht gütlich einigen konnten und auch eine außergerichtliche Vereinbarung danach nicht zustande gekommen ist, kommt es nun zu einem Kammertermin.

Saibou wehrt sich vor dem Arbeitsgericht gegen seine Kündigung, die er von den Baskets infolge seiner Teilnahme an einer Demonstration gegen die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie in Berlin erhalten hatte. Der Basketball-Bundesligist begründet die Trennung damit, dass Saibou gegen Vorgaben seines Arbeitsvertrages verstoßen habe, weil er in Berlin die geltenden Hygieneregeln nicht eingehalten habe. Damit, so die Baskets, habe Saibou nicht nur sich, sondern auch seine Teamkollegen mit einer möglichen Corona-Infektion gefährdet.

Der 30-Jährige hatte bei dem Gütetermin zugegeben, in Berlin keine Mund-Nasen-Maske getragen zu haben. Allerdings verwies er darauf, auf ausreichend Abstand zu anderen Teilnehmern geachtet zu haben. Außerdem bestreiten Saibou und seine Anwälte, dass er durch sein Verhalten Mitspieler gefährdet habe, da es zur damaligen Zeit keinen Kontakt zu den Teamkollegen gegeben habe.

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