Telekom Baskets Bonn Samstag gilt's Endspiel um die Play-offs gegen Frankfurt

BONN · Dramatischer kann die Saison in der Basketball-Bundesliga für die Telekom Baskets Bonn nicht enden. Sie müssen am Samstag gegen Frankfurt gewinnen, um die Play-offs zu erreichen.

 Den Blick nach oben in Richtung Play-offs gerichtet hat Chris Ensminger (rechts). Auf ihn wird gegen Frankfurt viel ankommen.

Den Blick nach oben in Richtung Play-offs gerichtet hat Chris Ensminger (rechts). Auf ihn wird gegen Frankfurt viel ankommen.

Foto: Ittermann

Nach der 74:83-Niederlage am Mittwochabend bei den New Yorker Phantoms Braunschweig wartet auf die Telekom Baskets im letzten Heimspiel am Samstag (20 Uhr, Telekom Dome) gegen die Fraport Skyliners aus Frankfurt ein echtes Endspiel. Entschieden wird darüber, ob die Baskets als Achter der Tabelle noch die Play-off-Runde erreichen oder ob sie als Neunter zum zweiten Male in Folge beim Kampf um die deutsche Meisterschaft zuschauen müssen.

Von diesem Endspiel hängt aber nicht nur ab, dass die Baskets sagen können, ihr Saisonziel erreicht zu haben, auch für die Planungen der nächsten Spielzeit ist es von großer Bedeutung. Denn der Bonner Hauptsponsor Deutsche Telekom wird bei Erreichen der Play-off-Runde seine Zuwendungen vertragsgemäß aufstocken. Dazu kämen die Einnahmen aus mindestens einem Heimspiel in den Play-offs. "Jeder weiß, dass wir dann für die nächste Saison eine besseres Team zusammenstellen könnten", sagte Koch.

Im Vordergrund aber stehe der sportliche Erfolg und das Ziel, die Baskets wieder in die Endrunde zu bringen. Koch: "Das ist dem Verein in der Vergangenheit meistens gelungen, und so soll es wieder sein. Ich werde jeden einzelnen Spieler an der Ehre packen und ihm klarmachen, für was er hier spielt: für die Mannschaft, den Verein und die Fans." Damit fing der 46-Jährige gleich nach der Niederlage in Braunschweig an und richtete in einer Kabinenansprache den Blick positiv nach vorne. "Klar, habe ich angesprochen, dass wir eine große Chance verpasst haben. Doch wir haben ein zweite Chance, die wir uns im Saisonverlauf erarbeitet haben, Und die wollen wir nutzen."

Für Chris Ensminger ist es keine Frage, dass er gegen Frankfurt alles geben wird. "Jedem von uns muss die Bedeutung dieses Spiels klar sein", sagte er. Und: "Wir müssen als Team auftreten. Die Halle wird ausverkauft sein, die Fans werden hinter uns stehen und uns als sechster Mann unterstützen."

Der Routinier der Baskets, der gegen die unter dem Korb stark besetzten Braunschweiger einen schweren Stand hatte, könnte gegen die Frankfurter, die eine sehr starke Rückrunde gespielt haben, ein Erfolgsgarant sein. "Die Skyliners sind am Brett nicht so stark besetzt", weiß Koch. Dort bekommt es Ensminger nicht nur mit Jermaine Davidson (12,6 Punkte, 6,3 Rebounds pro Spiel) zu tun, sondern auch mit seinem ehemaligen Teamkameraden Tim Ohlbrecht.

Den größten Respekt zeigt Koch vor den schnellen und in der Abwehr aggressiven Guards der Frankfurter wie Jimmy McKinney, mit mehr als 13 Punkten im Schnitt Topscorer, Devin Gibson, Michael Thompson und Quantez Robertson. "Frankfurt wird versuchen, uns vom Brett fernzuhalten", sagte Koch. Das Wichtigste sei, "dass wir in Abwehr und Angriff als Team auftreten." In Braunschweig sah man zu viele Einzelaktionen von den Bonnern, das dürfe diesmal nicht passieren.

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