Rückkehr im Basketball-Europapokal Telekom Baskets sind für die Champions League gesetzt

Bonn · Bei ihrer Europapokal-Rückkehr treten die Telekom Baskets Bonn in der Champions League an – und sind gleich für die Gruppenphase qualifiziert. 18 nationale Meister stehen im starken Teilnehmerfeld.

 Große Herausforderung: Baskets-Coach Tuomas Iisalo (2.v.r.) schwört seine Spieler auf die Aufgaben in der Champions League ein.

Große Herausforderung: Baskets-Coach Tuomas Iisalo (2.v.r.) schwört seine Spieler auf die Aufgaben in der Champions League ein.

Foto: Jörn Wolter / wolterfoto.de

Europa wir kommen! Nach zwei Jahren Pause sind die Telekom Baskets dank ihrer furiosen Saison mit Hauptrundenplatz zwei und dem erreichen des Halbfinales in den Playoffs der Basketball-Bundesliga in der kommenden Spielzeit wieder europäisch vertreten. Zum viertenmal in ihrer Clubgeschichte werden die Bonner in der Fiba Champions League antreten – und sind dabei sogar direkt für die Gruppenphase gesetzt.

Auf wen der Magenta-Club dann in der Vierergruppe treffen wird, entscheidet sich bei der Auslosung am 7. Juli. Top besetzt ist die Liga in diesem Jahr auf jeden Fall. 18 nationale Meister, wie etwa Hapoel Holon (Israel), Filou Ostende (Belgien) oder Rytas Vilnius (Litauen), treten an. Dazu kommen Spitzenclubs wie Hapoel Istanbul aus Israel, AEK Athen und PAOK Saloniki aus Griechenland, Galatasaray Istanbul aus der Türkei oder JDA Dijon aus Frankreich.

Coach Tuomas Iisalo freut sich jedenfalls bereits auf seine erste europäische Saison als Chef der Baskets. „Es ist für den Verein großartig, wieder zurück im internationalen Wettbewerb zu sein. Die Basketball Champions League wurde über die letzten Jahre immer stärker und es ist toll, gegen sehr gute Teams aus verschiedenen europäischen Ländern anzutreten. Das wird eine gute Abwechslung zum Bundesliga-Alltag sein“, sagt er. „Direkt für die Gruppenphase gesetzt zu sein, ist ein großer Vorteil und dazu ein Beweis für den Erfolg, den wir in der vergangenen Saison hatten. Jetzt kommen neue und größere Herausforderungen auf uns zu. Es wird eine spannende Zeit!“

Los geht es in der Champions League am 4. Oktober. 32 Mannschaften treten dann in acht Vierergruppen gegeneinander an. Die jeweiligen Gruppensieger ziehen gleich in die Runde der besten 16 Mannschaften ein. Die weiteren acht Plätze spielen die Zweiten und Dritten gegeneinander in Best-of-Three-Serien aus. Weiter geht es dann wieder in Vierergruppen, aus denen sich die beiden Besten aus jeder Gruppe für das Viertelfinale im Best-of-Three-Format qualifizieren. Die Gewinner treffen dann im Mai beim Final Four aufeinander, um den Champion auszuspielen.

Wiedlich kritisiert die ULEB

Möglich wäre für die Baskets übrigens auch eine Meldung für den EuroCup gewesen, der nicht vom Weltverband Fiba sondern der Ligenvereinigung ULEB organisiert wird. Dies kam für die Bonner aber nicht in Frage. „Da es im privatwirtschaftlichen EuroCup der Euroleague für uns als Dritter in der BBL-Abschlusstabelle keinen festen Platz gegeben hätte, sondern ein erhebliches Picking-Risiko mit der möglichen Folge, letztlich im Fiba Europe Cup zu spielen, mussten wir uns im Grunde nicht entscheiden“, sagt Baskets-Präsident Wolfgang Wiedlich.

Und weiter: „Ich will nicht verhehlen, dass die Telekom Baskets, wie andere BBL-Clubs auch, ein Selbstverständnis-Problem mit einem Wettbewerb haben, der zum Beispiel einen Haupt- beziehungsweise Millionenstadt-Status über die sportliche Qualifikation stellt.“ Sportlich sei die Champions League dem EuroCup zudem gleich gestellt, erklärt Wiedlich.

In der Champions League könnten die Baskets übrigens auch auf einige alte Bekannte treffen. Wie etwa Guard Skyler Bowlin, der zu den Bakken Bears nach Dänemark gewechselt ist.

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