Tagebuch aus Frankreich So erlebt Karsten Tadda das Trainingslager der Baskets

Special | Calais · Seit Freitag befinden sich die Telekom Baskets im Trainingslager in Frankreich. Neuzugang Karsten Tadda berichtet in einem Tagebuch von den Abläufen und Erlebnissen in Calais.

 Baskets-Neuzugang Karsten Tadda (r., hier im Testspiel gegen die RheinStars Köln) berichtet im Tagebuch aus dem Trainingslager in Calais.

Baskets-Neuzugang Karsten Tadda (r., hier im Testspiel gegen die RheinStars Köln) berichtet im Tagebuch aus dem Trainingslager in Calais.

Foto: Jörn Wolter / wolterfoto.de

Tag 1 und 2 (Freitag und Samstag):

Nach einer langen Fahrt sind wir am Freitagabend in Calais angekommen. Es gab noch ein Abendessen, aber dann ging es gleich ins Bett, denn am Samstagmorgen stand die erste Trainingseinheit an. Die war noch nicht so intensiv, ein bisschen Kraft- und Individualtraining stand auf dem Programm.

Nach dem Mittagessen und einer Ruhepause wartete die zweite Einheit auf uns. Die war ein ganz normales Teamtraining und von der Intensität sehr gut. Am Sonntag stehen dann wieder zwei Einheiten an. Mein Zimmerkollege in Calais ist Tyson Ward. Die Partner wurden von Coach Tuomas Iisalo so eingeteilt, damit wir uns alle besser kennenlernen.

Tag 3 (Sonntag):

Der Tag hat mit dem zweiten Teamtraining begonnen, das erneut sehr intensiv war. Nach dem Mittagessen und einer Ruhepause stand die zweite Einheit an, in der der Fokus mehr auf individuellen Dingen lag. Nach der Rückkehr ins Hotel und dem Abendessen haben wir uns noch zu einer kleinen Karten-Spielrunde zusammengesetzt: Leon Kratzer, Tyson Ward, Skyler Bowlin, Tim Hasbargen und ich haben "Solo" gespielt.

Tag 4 (Montag):

Nach dem Frühstück hatten wir eine kleine Video-Session, in der wir uns ein paar taktische Dinge angeguckt haben, die wir im darauffolgenden Training umgesetzt haben. Die Einheit heute Morgen war sehr taktisch und insgesamt nicht so anstrengend. Ein zweites Training stand heute nicht an, stattdessen sind wir ans Cap Blanc-Nez an die Küste gefahren.

Das ist eine sehr schöne Gegend, wir konnten von dort nach England rüberschauen und haben ein paar Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg gesehen. Das war sehr interessant. Anschließend sind wir nach Calais reingefahren und haben zusammen gegessen. Ich habe mich für ein traditionelles französisches Essen entschieden, das sich "Welsh complet" nennt. Das ist eine sehr interessante Kombination aus viel Käse, Weißbrot, Schinken und einem Spiegelei und hat gut geschmeckt. Wir haben uns dabei über Gott und die Welt unterhalten und hatten eine gute Zeit als Mannschaft.

Tag 5 (Dienstag):

Um 10 Uhr hatten wir zunächst ein leichtes Training, weil wir am Montag einen halben freien Tag hatten. Der Trainer hat entschieden, dass wir in solchen Fällen Krafttraining machen und an unseren Skills arbeiten. Nach dem Standardprogramm (Mittagessen und Ausruhen) stand um 15 Uhr die zweite Einheit auf dem Programm: ein Teamtraining. Wir haben sehr gut gearbeitet und vom Coach am Ende ein kleines Lob bekommen. Nach dem Abendessen im Hotel hatten wir wieder etwas Zeit zum Kartenspielen, einige Jungs haben sich ein bisschen behandeln lassen.

Tag 6 (Mittwoch):

Heute stand das letzte Teamtraining an, bevor wir den Rest des Tages frei hatten. Abends gab es eine Teambuilding-Maßnahme, da haben wir als Mannschaft das Spiel "Mafia" gespielt. Das war ziemlich lustig, weshalb wir nach dem Abendessen sogar noch weiter gespielt haben. Jeder hatte seinen Spaß und es hat uns als Mannschaft nochmal ein Stück näher zusammengerückt.

Beim Testspiel am Donnerstagabend geht es darum, die Dinge, die wir hier trainiert haben, umzusetzen. Es war ein intensives Trainingslager, wir alle sind sicherlich etwas ausgelaugt. Trotzdem müssen wir 40 Minuten Gas geben und Basketball spielen, wie wir es zuletzt eingeübt haben.

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