Sieg gegen Al Manama Telekom Baskets deklassieren ersten Gegner beim Intercontinental Cup
Update | Bonn · Die Telekom Baskets Bonn haben beim Intercontinental Cup mit 105:50 gegen das chancenlose Team von Al Manama gewonnen. Sam Griesel glänzte mit einem Double-Double aus 28 Punkten und zehn Rebounds. Am Samstag geht es um den Einzug ins Finale.
Die Telekom Baskets haben beim Intercontinental Cup in Singapur einen Start nach Maß erwischt. Mit der schon recht ansprechenden Frühform der Baskets war Al Manama aus Bahrain beim 105:50 (26:16, 24:6, 34:11, 21:17) stark überfordert. Am Samstagmittag (13 Uhr MESZ, live und kostenlos auf MagentaSport) geht es in Gruppenspiel zwei dann mit einer guten Ausgangsposition gegen die Zhejiang Golden Bulls aus China um den Einzug ins Finale am Sonntag.
„Die Analyse direkt nach so einem Spiel ist natürlich schwierig. Das erste Ziel war, das Spiel zu gewinnen und das zweite, es komfortabel zu gestalten“, sagte Baskets-Cheftrainer Roel Moors nach dem höchsten internationalen Erfolg der Baskets-Vereinsgeschichte. „Das haben wir geschafft, auch wenn es nicht immer einfach ist, wenn der Punkteunterschied bereits früh im Spiel so hoch ist. Das hilft manchmal nicht bei der Konzentration.“
Dennoch war der Trainer zufrieden. „Am Ende haben wir das ok gemacht. In einem Turnier muss der Fokus direkt auf den nächsten Gegner gerichtet werden. Wir können uns morgen das Spiel der Zhejiang Golden Bulls gegen Al Manama angucken. Ich denke, dass ihr Level etwas höher ist. Aber hauptsächlich konzentrieren wir uns auf uns selbst.“

Das ist das Team der Telekom Baskets Bonn
Das hatte man auch schon vor der Partie gegen Al Manama so beschlossen, denn die Möglichkeiten an Informationen über die Gegner heranzukommen waren sehr überschaubar gewesen.
Telekom Baskets Bonn: Sam Griesel als Spieler des Spiels
Anders als in dem ein oder anderen Vorbereitungsspiel, waren die Baskets von Beginn an bereit. Der Spieler des Spiels bescherte der Mannschaft von Cheftrainer Roel Moors vor eine sehr überschaubaren Menge von Zuschauern einen Start mit Rückenwind: Sam Griesel. Er stand mit Harald Frey, Savion Flagg, Brian Fobbs und Ike Udanoh in der ersten Szartformation der Saison.
Schnelle acht Punkte von Griesel, davon zwei Dreier, dazu zwei Zähler von Udanoh, und es stand 10:4 nach drei Minuten. Die Defensive stand hier und da etwas zu offen, doch Griesel „on fire“ trug 16 Punkte zur 26:14-Führung nach dem ersten Viertel bei. Am Ende stand mit 28 Punkten und 10 Rebounds ein Double-Double für den Rookie zu Buche.
„Wir wollen hier gewinnen. Es war eine lange Pre-Season und jetzt sind wir froh, dass es endlich losgeht und sind bereit“, sagte Griesel mit seiner gläsernen MVP-Trophäe in der Hand. „Wir haben ein tolles Team, es macht großen Spaß. Und die Jungs haben mich heute großartig in Szene gesetzt.“
Es gab wenig Gegenwehr – und daher auch wenig auszusetzen. Aber im zweiten Viertel öffneten die Baskets dem Team aus Bahrain noch einmal die Tür. Doch eine minutenlange Flaute überstanden die Baskets einigermaßen unbeschadet, weil Al Manama nach einem schwachen ersten Viertel weiter abbaute. Besserung gab es aus Sicht des Siegers der West Asia Super League kaum.
Kein wirklicher Test für die Defensive der Baskets
Für die Bonner Defensive war die Partie kein wirklicher Test. Für die Konzentration schon, denn der schon früh große Vorsprung führte in der zweiten Halbzeit dann doch zu ein paar Nachlässigkeiten Im Schlussviertel gelangen den Bahrainern dann sechs Punkte in Folge, die Cheftrainer Roel Moors zu einer Auszeit veranlassten.
Er forderte sein Team auf, den Respekt vor dem Gegner nicht zu verlieren, Routinier Ike Usanoh ergänzte: „Ohne Spannung tut man sich nur weh.“ Jetzt bloß keine Verletzung riskieren. Die Baskets nahmen den Faden wieder auf und spielten die Partie zu Ende, wie sie begonnen hatten: Souverän. Zum Ende bekamen auch Leon Bulic und Tyreese Blunt noch Spielzeit – und nutzten sie. Ein schönes Anspiel von Bulic verwertete Blunt zum 103:47. Auf der Bonner Bank sprangen alle auf und freuten sich mit den Doppellizenzlern (Bonn/Rhöndorf).
Nur einer musste zu Hause jubeln: Florian Koch hatte mit Rückenproblemen auf die lange Flugreise verzichten müssen.
Sollten die Baskets die Partie gegen die Chinesen am Samstag gewinnen, spielen sie am Sonntag im Finale (beide 13 Uhr).