Lawrence, DiLeo und Co. Das sagen ehemalige Bonner Spieler zum Erfolg der Telekom Baskets

Bonn · Die Telekom Baskets starten am kommenden Freitag mit einem offensiven Motto in die Playoffs gegen Hamburg. Viele ehemalige Baskets drücken die Daumen und freuen sich über den Bonner Erfolg.

  Wieder zurück aus den USA und bereit für neue Top-Leistungen bei den Baskets: Parker Jackson-Cartwright präsentiert stolz das Playoff-T-Shirt.

Wieder zurück aus den USA und bereit für neue Top-Leistungen bei den Baskets: Parker Jackson-Cartwright präsentiert stolz das Playoff-T-Shirt.

Foto: Wolter

Parker Jackson-Cartwright ist zurück aus dem Heimaturlaub, der Playoff-Gegner steht fest, die Baskets haben die Lizenz für die kommende Saison ohne Auflagen erhalten, die Playoff-T-Shirts sind fertig. Es kann also losgehen mit der Crunchtime der Spielzeit. Einer, der genau hinsieht, ist TJ DiLeo. Der ehemalige Kapitän freut sich auf das Viertelfinalduell seiner Baskets mit seinem Bruder Max und den Hamburg Towers. Aber auch andere ehemalige Baskets haben ihren Ex-Club im Blick und freuen sich über die erfolgreiche Saison nach zwei schwierigen Jahren.

■ Geno Lawrence (Point Guard in Bonn 2014-16 und 2019/20, zuletzt BC Novosibirsk/Russland): „Ich habe mich sehr gefreut, Bonn in diese Saison auf einem solchen Level spielen zu sehen. Ich habe die Spiele, wann immer ich Zeit hatte, angesehen, und es hat mich wirklich begeistert, wie die Jungs zusammen gefightet haben. Der zweite Platz ist vollkommen verdient. Und jetzt: Viel Erfolg in den Playoffs!“

TJ DiLeo (Guard und Teamkapitän 2016-21, aktuell im NBA-Team der Philadelphia 76ers als Trainer für die Spielerentwicklung): „Ich bin ein großer Fan der Mannschaft, die Tuomas Iisalo da zusammengestellt hat und habe es genossen sie spielen und siegen zu sehen. Das war eine großartige Hauptrunde für Team und Verein. Ich freue mich schon darauf, das Viertelfinale gegen Hamburg mit meinem Bruder Max zu verfolgen.“

Steve Wachalski (Small/Power Forward 2013-15): Ich habe die BBL natürlich in den letzten Jahren verfolgt und auch alles rund um die Baskets. Ich hatte leider nicht viel Zeit, um in den Dome zu gehen, und die letzten zwei Jahre mit Corona war es eh schwierig. Aber im Netz war ich immer auf dem aktuellen Stand. Eine lange Durststrecke liegt jetzt hinter den Baskets, aber das gehört auch zum Sport dazu. Ich hoffe, dass sie alle gesund bleiben und den Basketball weiter spielen können, der sie diese Saison so erfolgreich gemacht hat. Ich hoffe, ich schaffe es auf jeden Fall zu den Playoffs in die Halle.

Dirk Mädrich (Center 2014-16, spielte zuletzt beim Oldenburger Regionalligisten BTB Royals): „Aktuell beziehungsweise seit Corona verfolge ich Basketball nicht mehr regelmäßig, aber ich habe natürlich mitbekommen, dass die Baskets sehr erfolgreich dastehen und die meisten Siege in einer Bonner Saison einfahren konnten. Das freut mich sehr. Ich erinnere mich, dass wir in meinem ersten Jahr in Bonn als Zweiter gefinished haben - nur leider in der ersten Runde gegen Ulm raus sind. Das wünsche ich der jetzigen Mannschaft natürlich nicht und sehe mit Tuomas Iisalo und der gut aufgestellten Mannschaft definitiv Chancen aufs Halbfinale.

Andrej Mangold (Guard 2011-16, zuletzt RheinStars Köln): Mich hat es nicht gewundert, dass die Baskets eine gute Saison spielen; aber dass sie auf einem der ersten beiden Plätze abschließen, damit hatte wohl niemand gerechnet. Schön zu sehen, was das Team um Tuomas Iisalo da mit seiner sehr gut zusammengestellten Mannschaft aufgebaut hat. In diesem Zusammenhang möchte ich aber auch unbedingt den zurückgekehrten Sportmanager Andreas Boettcher nennen. Jetzt sind wir Baskets-Fans alle gespannt, wie die Playoffs losgehen. Die Baskets haben sich in eine gute Position gebracht und damit die Chance, nach langer Zeit mal wieder ins Halbfinale einzuziehen. Die letzten Spiele haben gezeigt, wie wichtig Parker für das Team ist. Gut, dass er zurück ist und die Mannschaft genug Zeit hat, sich auf die erste Partie gegen Hamburg vorzubereiten. Mir gefällt der Schwung, der auf dem Feld und auch im Umfeld eingezogen ist und ich denke, dass es den Baskets nur guttun kann, wenn sie diesen Schwung mit in die Zukunft nehmen und erhalten.

Bojan Subotic (Forward 2018-20, Szolnoki Olaj/Ungarn): „Ich habe alle Spiele gesehen, wenn ich Zeit hatte. Und ich freue mich über den Erfolg. Es macht Spaß zuzusehen, denn die Bonner spielen modern und attraktiv und sie sind gut gecoacht. Dazu haben sie starke Individualisten, die sich dennoch gut ins Team einfügen. Ich habe ihnen die Daumen gedrückt, und das werde ich in den Playoffs natürlich umso mehr. Ich gratuliere zu dem, was sie schon erreicht haben, und wünsche dem ganzen Verein, dass es in den Playoffs weit geht.“

Florian Koch (Forward 2005-17, zuletzt Giessen 46ers): „Da Bonn immer in meinem Herzen ist, habe ich natürlich auch diese Saison der Baskets verfolgt. Gefühlt wurde die sportliche Identität des Vereins aus dem Stand verändert. Wenn man dann nach so schwierigen Jahren eine so geile Hauptrunde abliefert, ist das schon war ganz Besonderes. Das bleibt im Kopf… und die Playoffs kommen ja erst noch. Und da gilt halt der Spruch: In den Playoffs ist alles möglich – besonders mit dieser Hauptrunde im Rücken. Ich drücke die Daumen für Bonn.“

Julian Gamble (Center 2016-18, zuletzt San Pablo Burgos/Spanien): „Es ist großartig zu sehen, dass das Team dieses Jahr so erfolgreich spielt und in der Lage ist, sein hohes Level die ganze Saison zu halten. Sie haben eine gute Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern. Dass der MVP und der Trainer des Jahres Bonner sind, zeigt, dass nicht nur die beiden, sondern das ganze Team hervorragend gearbeitet haben. Darauf können die Baskets stolz sein. Ich habe sehr gerne dort gespielt und bin sicher, dass der Support der Fans das Team zusätzlich beflügelt hat. Für die Playoffs sollten sie sich mit dem Heimvorteil nicht weniger vornehmen, als alles zu gewinnen. Nicht einfach, aber möglich!“

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