Telekom Baskets Fränkischer Saisonstart für die Telekom Baskets

Bonn · Die Sommerpause geht zu Ende: Für die Mannschaft von Headcoach Tuomas Iisalo beginnt die Vorbereitung am 15. August. Zum Trainingslager geht’s ins slowenische Rogla. 2023 soll es wieder ein Karnevalsspiel geben.

 Jeremy Morgan ist ein Schlüsselspieler im System Iisalo.

Jeremy Morgan ist ein Schlüsselspieler im System Iisalo.

Foto: wolter

Wer ins Halbfinale kommt, hat eine kürzere Sommerpause als die meisten anderen. Das findet Tuomas Iisalo schon aus Gründen des damit verbundenen Erfolgs nicht schlimm. Aber in diesem Jahr ist diese Pause für ihn trotz der Kürze besonders gut gelaufen. Der Cheftrainer der Telekom Baskets hatte früh den Kader für die am 1. Oktober mit der Partie in Würzburg beginnende Saison zusammen. Zudem passen die NRW-Ferien und die in Finnland zeitlich recht gut zusammen, sodass der seit der Sommerpause 40-Jährige fast einen Monat mit seiner Familie in der skandinavischen Heimat verbringen konnte.

„Früher waren das immer nur sieben oder vielleicht einmal zehn Tage“, sagt Iisalo, der inzwischen wieder in Bonn ist. „Es war ganz entspannt“, sagt er. „Die Gespräche haben gut funktioniert. Nach der Super-Saison ist das Interesse an uns gewachsen.“ Als Letzter entschied sich Jeremy Morgan, mit den Baskets zu verlängern, ihm hatten Iisalo und der Club die entsprechende Zeit eingeräumt, denn er ist ein zentraler Baustein in Iisalos Philosophie.

„Es war hart an der Grenze, ob wir ihn halten können. Bei Parker Jackson-Cartwright und Javontae Hawkins hatten wir keine Chance“, sagt der finnische Headcoach. „Jeremy hatte auch andere gute Angebote. Aber er hat sich für etwas weniger Geld aber dafür das perfekte Umfeld entschieden. Er fühlt sich in Bonn und bei den Baskets wohl. Ich freue mich, weiter mit ihm zu arbeiten.“ Und diese Arbeit beginnt am 15. August. Dann ist nach den Medizinchecks der offizielle Traingsauftakt.

Nach einem nicht öffentlichen Testspiel gegen den Pro-A-Ligisten Giants Düsseldorf am 24. August, geht es tags darauf bis zum 2. September ins Trainingslager ins slowenische Rogla. „Es ist mir wichtig, dass wir Ruhe haben zum Trainieren und Kennenlernen. Zum Zusammensein. Und dass wir weg von zuhause sind.“

Die Latte liegt höher

Gerade vor dem Hintergrund der Doppelbelastung mit dem europäischen Wettbewerb will Iisalo in der Vorbereitung jede Minute nutzen. „Für die Dinge, die wir in der Vorbereitung nicht hinbekommen, werden wir im kurzen Takt zwischen Bundesliga und Champions League nicht mehr viel Zeit finden.“ Dass die Baskets sich nur auf die Bundesliga konzentrierten, gehörte in der vergangenen Saison zu ihren Pluspunkten, jetzt liegt die Latte höher.

Und weil das so ist, ist Iisalo froh, dass er um Morgan herum Kontinuität in seinem Kader hat. Sechs Spieler sind geblieben, dazu kommt Sebastian Herrera, der schon in Crailsheim unter Iisalo spielte. Das Team präsentiert sich dann am Sonntag, 11. September, ab 15 Uhr beim Rheinischen Abend auf Pützchens Markt dem Publikum.

Ob es spielerisch harmoniert, können die Baskets-Fans zum ersten Mal am 15. September begutachten, dann findet im Telekom Dome ab 17 Uhr gegen die Hamburg Towers das einzige öffentliche Testspiel der Vorbereitung statt (Einlass: 16 Uhr, Tickets ab Montag, 8. August, 12 Uhr). Nach dem am Freitag veröffentlichten BBL-Spielplan müssen die Baskets zunächst in Würzburg antreten (1. Oktober, 20.30 Uhr), das erste Heimspiel ist dann ein internationales: Am Mittwoch, 5. Oktober (20.30 Uhr) tritt Reggio Emilia im Telekom Dome an, drei Tage später kommt Brose Bamberg (20.30 Uhr).

Auf den fränkischen Bundesliga-Auftakt folgt die niedersächsische Fortsetzung mit der Partie in Braunschweig (22. Oktober) und dem Heimspiel gegen Göttingen 29. Oktober). Auch 2023 wird rund um Karneval Länderspielpause sein, dennoch gehen die Baskets mit einem Karnevalsspiel an den Start und erwarten am Tag vor Weiberfastnacht den Syntainics MBC zu einem der Saisonhöhepunkte.

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