Saisonauftakt in Würzburg TJ Shorts führt die Telekom Baskets zum ersten Saisonsieg

Würzburg · Die Telekom Baskets haben in der Saisonvorbereitung nicht zu viel versprochen und beim Saisonauftakt in Würzburg überzeugend mit 96:71 den ersten Sieg auf ihr Konto gebucht.

Die Bonner hatten sich im Vorfeld redlich bemüht, die Verletzung von Mike Kessens zu verheimlichen. Der Center hatte im Training eine Fraktur an der Hand erlitten, ist inzwischen operiert und fällt – wie zu Beginn der vergangenen Spielzeit – ein paar Wochen aus.

So schickte Iisalo TJ Shorts, Karsten Tadda, Collin Malcolm, Jeremy Morgan und als Center Finn Delany als Starter in die Saison 2022/23. Morgan holte sich seine vier Kollegen zusammen, sagte ein paar einstimmende Worte und war dann auch derjenige, der die ersten Bonner Punkte zum 2:3 aus der Distanz verbuchte.

Die bekannt gute Stimmung in der Würzburger „Turnhölle“ war ohrenbetäubend. Doch auch die Baskets hatten Anlass, ihr Team zu feiern. Als Shorts zum Korb zog und den Ball butterweich ablegte, hopste Leon Kratzer auf der Bonner Bank begeistert auf und ab. Zwei schnelle Dreier von Shorts und Delany zum 11:4 für Bonn führten den Beweis, dass der hyperaktive Hallensprecher der Franken auch ruhigzustellen ist.

So lief der Saisonauftakt für die Telekom Baskets
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So lief der Saisonauftakt für die Telekom Baskets

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Foto: Sebastian Derix

Die Baskets standen gut in der Defensive und kamen nach anfänglich etwas überhasteter Offensive auch hier besser in die Partie. Und wie mancher Gegner in den Vorbereitungsspielen, wirkte auch Würzburg ab und an überfordert. Eine Verschnaufpause gewährte den Hausherren der Computer, denn nach dem ersten Viertel (16:26) zickte die Zeitnahme, das System musste neu hochgefahren werden und die Teams versuchten, nicht abzukühlen.

Derartige Sorgen erklärte Morgan aus der Distanz für unbegründet (29:16, 11.), die offensive Maschine der Baskets lief derart geschmiert weiter wie im ersten Viertel, die Defensive bot Iisalo hin und wieder die Möglichkeit sich zu echauffieren. Würzburg-Coach Sasa Filipovski hatte größere Sorgen: Sein Team war nicht in der Lage Shorts irgendwie zu limitieren, dazu war Bonn im Rebound drückend überlegen, traf bis zur Halbzeit 10 seiner 21 Dreierversuche und Würzburg – keinen einzigen. Die Bonner 53:35-Führung zur Halbzeit bildete die Kräfteverhältnisse realistisch ab – und doch dürfte Iisalo in der Kabine Verbesserungsvorschläge vorgetragen haben.

Bonn blieb auch nach dem Seitenwechsel überlegen, spielten mit der reiferen Spielanlage und vergrößerten ihren Vorsprung. Als Morgan mit zwei Dreiern in Folge auf 86:57 stellte, nahm Filipovski eine lange überfällige Auszeit und auf Bonner Seite entspannten sich langsam die Gesichtszüge in dem Wissen, dass die Form der Vorbereitung auch dem Wettbewerb standhält.

Doch schon zwei schludrig vorgetragene Angriffe später rief Iisalo seinerseits zur Auszeit, der Mann, der entspannte Gesichtszüge erst nach der Schlusssirene kennt und akzeptiert. Sein Team konzentrierte sich auf seine Aufgabe und am Ende konnte auch der Finne sich ganz offensichtlich über den ersten Saisonsieg freuen.

Weiter geht es für die Baskets schon am Mittwoch (20 Uhr). Zum ersten Spiel der Baskets vor Bonner Publikum kommt Reggio Emilia in der Champions League auf den Hardtberg. Am kommenden Samstag (20.30 Uhr) empfangen die Baskets dann in der BBL Brose Bamberg.

Telekom Baskets: Shorts 22 Punkte/4 Dreier, Ward 11/1, Ensminger 8/2, Herrera 10/1, Tadda, Malcolm 4, Morgan 21/5, Kratzer 4, Williams 4, Delany 12/2.

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