82:86-Niederlage Telekom Baskets verlieren knapp gegen Bamberg

Bonn · Die Telekom Baskets haben nach einem Basketball-Krimi ihr Heimspiel gegen Brose Bamberg verloren. Am Ende hieß es 82:86 aus Bonner Sicht.

 Bonns Strahinja Micovic (oben) und Bambergs Christian Sengfelder kämpfen um den Ball.

Bonns Strahinja Micovic (oben) und Bambergs Christian Sengfelder kämpfen um den Ball.

Foto: Jörn Wolter / wolterfoto.de

Im harten Kampf um die Playoffs haben die Telekom Baskets Bonn eine bittere Niederlage kassiert. Im Telekom Dome unterlag die Mannschaft von Trainer Will Voigt dem Konkurrenten Brose Bamberg mit 82:86 (25:26, 22:26, 17:13, 18:21) und verpasste es so, einen weiteren Schritt Richtung Playoff-Plätze zu machen. „Wir haben hart gekämpft, es ist eine schwere Niederlage“, sagte Voigt nach dem Spiel.

Die Bonner begannen mit Alex Hamilton, TJ DiLeo, Chris Babb, Isaiah Philmore und James Thompson IV in der Startformation und erzielten durch Babb, jüngst zum GA-Sportler des Monats Februar gewählt, die ersten Punkte. Und auch danach war es der 31-jährige Topscorer, der für die Hausherren punktete. Es entwickelte sich das von Voigt vorausgesagte enge und intensive Spiel gegen den neunmaligen deutschen Meister, der zur Hälfte des ersten Viertels durch einen Dreier von Bennet Hundt zum 11:11 ausglich.

Bonn setzte die Gäste früh im Spielaufbau unter Druck und kam so durch einen Ballgewinn von Jalen Hudson zum Erfolg (15:11/6.), Strahinja Micovic legte zum 20:13 nach und veranlasste Bambergs Coach Johan Roijakkers zur ersten Auszeit (7.). Eine Maßnahme, die Wirkung zeigte: Die Franken kamen besser ins Spiel und gingen mit einer 26:25-Führung in die erste Pause.

Bamberg nahm den Elan mit und bereitete den Baskets nun mehr Probleme. Devon Hall baute die Führung mit zwei verwandelten Freiwürfen auf acht Punkte aus (36:28/12.). Voigt reagierte und brachte Topscorer Babb zurück aufs Feld. Nachdem Bambergs Christian Sengfelder mit zwei Dreiern hintereinander die Gäste-Führung erneut auf acht Zähler hatte anwachsen lassen, konterte Babb zum 42:46 (17.). Und beinahe wäre dem US-Amerikaner 1,6 Sekunden vor der Halbzeitpause noch ein Big Play gelungen: Nachdem er zum 47:52 verkürzt hatte, eroberte Babb den Ball, wurde gefoult und trat an die Freiwurflinie. Allerdings: Er vergab ungewöhnlicherweise beide Würfe, sodass es aus Bonner Sicht mit fünf Punkten Rückstand in die Pause ging.

In der Kabine fand Voigt dann offensichtlich die richtigen Worte, denn sein Team kam mit starker defensiver Intensität zurück aufs Feld. Nach Pass von Babb gelang Thompson die erste Baskets-Führung seit der 10. Minute (56:55), doch die Gäste zeigten sich nur kurz beeindruckt und schlugen vor allem durch den an diesem Abend überragenden Sengfelder, der am Ende auf 29 Punkte kam, zurück. Mit einem 64:65 aus Bonner Sicht ging es ins letzte Viertel.

Und das geizte nicht mit Spannung. Mit einer Energieleistung brachte Kapitän DiLeo seine Mannschaft inklusive Bonusfreiwurf mit 69:67 in Führung. Es entwickelte sich bis zum Schluss ein ausgeglichenes Duell, in dem Jalen Hudson mit sieben Punkten in Serie auf 78:76 stellte. Das Blatt wendete sich, als Bambergs Center David Kravish zum 84:82 traf. Nach einem verfehlten Dreier und einem Stop in der Defense erhielt Babb noch einmal den Ball, doch in den Schlusssekunden verließ den Topscorer das Glück – er traf erneut nicht. Von der Freiwurflinie erzielte Sengfelder dann den 86:82-Endstand.          

Telekom Baskets: Alex Hamilton 6 Punkte/1 Dreier, Xavier Pollard 4, James Thompson IV 12, Strahinja Micovic 10, Jalen Hudson 14/1, Chris Babb 17/3, TJ DiLeo 12, Kilian Binapfl, Leon Kratzer 4, Gabriel de Oliveira 1, Isaiah Philmore 2

Video zur Verfügung gestellt von MagentaSport

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