In der zweiten Hälfte gegen Boncourt haben wir dann unsere Linie verloren." Seine Mannschaft ließ den Gegner leichtfertig wieder herankommen und musste die Partie am Ende über den Kampf gewinnen. Koch: "Das wird den Spielern eine Lehre gewesen sein."

Wermutstropfen im Spiel gegen die Schweizer war die Verletzung von Robert Vaden. Der Amerikaner, der bis dahin seine ausgezeichneten Distanzqualitäten unter Beweis gestellt hatte, war mit dem Fuß umgeknickt. "Es war aber nicht so schlimm. Wäre es gegen Bayreuth um ein Bundesligaspiel gegangen, hätte ich ihn eingesetzt. So aber wollten wir nichts riskieren und haben ihn geschont."

Der Spielverlauf gab dem Bonner Coach für diese Maßnahme zusätzlich recht. In dem Bundesliga-Duell mit den Süddeutschen ging es ganz schön zur Sache. "Phasenweise war es überhart. Es ging schon fast zu wie in einem Play-off-Spiel. Es gab mehr als 70 Freiwürfe", berichtete Koch, dessen Team zwischenzeitlich mit zwölf Zählern in Rückstand lag, um sich dann noch einmal heranzukämpfen.

Doch statt unbedingt den Sieg schaffen zu wollen, blieben die Bonner bei der von Turnierbeginn an praktizierten Devise, alle Spieler zum Einsatz zu bringen. So wechselte Koch in der Schlussphase gegen Bayreuth auch Nachwuchsspieler Florian Koch ein. Unter den Neuzugängen hinterließen Patrick Ewing und Kyle Weems einen starken Eindruck.

Die meisten Punkte gegen Boncourt erzielten Weems 16, Chris Ensmiger 12, David McCray 11 und Benas Veikalas. Beste Werfer gegen Bayreuth waren Weems, Ewing (beide 16), Veikalas (11), Fabian Thülig und Ensminger (beide 10).