Kommentar Vertragsverlängerung ist ein logischer Schritt

Bonn · Mathias Fischer verlängert für zwei Jahre als Coach der Telekom Baskets Bonn. Die Baskets bleiben über die 19 Jahre ihrer Zugehörigkeit zur Basketball-Bundesliga gesehen der Verein mit der geringsten Fluktuation auf dem Cheftrainerposten. Ein Kommentar.

Die Baskets wechseln selten ihre Trainer. Das ist auf beiden Seiten ein Qualitätsmerkmal. Es spricht für die Arbeit und die Kompetenz der Trainer sowie für das Vertrauen des Vereins in die sportlich Verantwortlichen, die in aller Regel ohne massive Einmischung aus der Chefetage in Bonn arbeiten konnten und können.

Predrag Krunic war bislang mit vier Jahren der Trainer mit der kürzesten Amtszeit in Bonn, sieht man einmal vom "Betriebsunfall" Danijel Jusup ab, der nach einem halben Jahr entlassen wurde. Nun haben die Baskets also den Vertrag mit Mathias Fischer um zwei Jahre verlängert. Ein logischer Schritt. Fischer hat seit seinem Amtsantritt 2013 gute und erfolgreiche Arbeit geleistet, auch wenn es am Ende nicht zum Halbfinaleinzug reichte. Nicht zuletzt kommen seine Basketball-Philosophie und seine engagierte Art bei den Fans an. Die Weiterverpflichtung des 43-Jährigen sorgt für Kontinuität, die sich aller Voraussicht nach auch auf die Gestaltung des Kaders auswirken wird.

Eine Garantie für eine weitere sportliche Steigerung ist das allerdings nicht. Die Luft hinter den drei großen Bs Bamberg, Berlin und Bayern bleibt dünn. Deshalb kann man schon jetzt erwarten, dass die Baskets wieder mit dem Standardziel Playoff-Einzug in die nächste Spielzeit gehen werden. Mit Tiefstapelei hat das wenig zu tun. Es ist einfach nur realistisch. Nach oben schrauben kann man die Ziele immer noch, das hat die vergangene Saison gezeigt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Berechtigte Ausgrenzung
Kein Platz für Müller im DFB-Team Berechtigte Ausgrenzung
Aus dem Ressort