Telekom Baskets Vier Wochen Pause für Klein

BONN · Vor dem Heimspiel im Europe Cup gegen das belgische Team von Belfius Mons Hainaut werden die Basketballer der Telekom Baskets Bonn von einem Verletzungsproblem geplagt. Konstantin Klein muss nach seiner Fußverletzung eine längere Pause einlegen.

Doppelter Bänderriss, vier Wochen Pause – die Nachrichten aus der medizinischen Abteilung der Telekom Baskets bestätigten, was sich nach dem Spiel der Bonner in Jena am Sonntag abgezeichnet hatte: Konstantin Klein fällt vorläufig aus.

Kurz vor der Halbzeit der Bundesliga-Partie war der Aufbauspieler unglücklich gelandet und hatte sich den Fuß umgeknickt. Er konnte nur noch zusehen, wie sich sein Team in den letzten drei Minuten in ein fast schon verlorenes Spiel zurückkämpfte und einen ebenso wichtigen wie aufgrund der Art und Weise das Selbstbewusstsein fördernden 74:72-Sieg feierte.

Und so hat das ruhige Fahrwasser, in dem die Bonner nach wettbewerbsübergreifend fünf Siegen in Serie unterwegs waren, vor der Europe-Cup-Partie gegen den belgischen Vertreter Belfius Mons-Hainaut (Mittwoch, 19.30 Uhr, Telekom Dome) nun doch wieder Seegang. „Wir suchen nach einem Spieler, der die Mannschaft im Spielaufbau verstärkt“, sagt Sportmanager Michael Wichterich.

Letztes Spiel für Silins?

In Jena unterstützte nach Kleins Verletzung TJ DiLeo den etatmäßigen Spielmacher Josh Mayo. „Er hat das gut gemacht“, lobte Predrag Krunic den Mann, der den entscheidenden Korb mit seinem Pass auf Ojars Silins einleitete. „TJ arbeitet hart und er hat auch schon letzte Woche gegen Södertalje gut gespielt“, sagte der Trainer. Gegen die Schweden war Baskets-Topscorer Ryan Thompson verletzt ausgefallen, was DiLeo mehr Spielzeit brachte.

In das zweite Spiel auf europäischem Parkett gehen die Baskets mit Rückenwind und einer klaren Traineransage: „Wir müssen den Heimvorteil nutzen, unser Ziel kann nur ein Sieg sein.“ Zudem unterlagen die Belgier im ersten Gruppenspiel bei den Södertälje Kings in Schweden mit 68:80, Bonn besiegte die Könige vergangene Woche mit 85:76. Ein Sieg als einfache Schlussfolgerung? „Sicher nicht“, sagte Krunic. „Mons ist eine Mannschaft mit gefährlichen Distanzschützen und einer guten Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern.“ Insofern ist sein Credo, sich auf nichts als diese Partie zu konzentrieren: „Natürlich tut uns der Ausfall von Konstantin weh und natürlich hat das Spiel gegen Jena Kraft gekostet, aber wir müssen alles mobilisieren und das Maximum abrufen.“

Möglicherweise ist es die letzte Partie für Silins, den Matchwinner des Jena-Spiels. „Nach dem jetzigen Stand läuft der Vertrag mit Ojars zur Wochenmitte aus“, sagte Wichterich gestern, ergänzte aber: „Grundsätzlich sind wir an einer weiteren Zusammenarbeit interessiert.“ Verlängern mit Silins, eine Verpflichtung im Spielaufbau – ob kurz- oder langfristig – und die Baskets hätten sieben Ausländer im Team, einer müsste aussetzen. Eine spannende Woche auf dem Hardtberg zeichnet sich ab.

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