Telekom Baskets Bonn Zuerst in Ludwigsburg, zwei Tage später in Tübingen

BONN · Es hätte einfachere Aufgaben zum Saisonauftakt für die Telekom Baskets Bonn geben können als das Spiel bei den MHP Riesen Ludwigsburg am Donnerstagabend (20.30 Uhr) in der Arena Ludwigsburg.

 Einer der Besten im Team Ludwigsburgs ist Coby Karl (l.). Ryan Brooks und die Baskets stehen vor einer schweren Aufgabe.

Einer der Besten im Team Ludwigsburgs ist Coby Karl (l.). Ryan Brooks und die Baskets stehen vor einer schweren Aufgabe.

Foto: Jörn Wolter / wolterfoto.de

Ruhe bewahren und Ball laufen lassen ist die Devise, wenn es gegen die Defensivkünstler von Trainer John Patrick geht. Der schnelle Basketball, den er spielen lässt, und die überfallartig gespielte Verteidigung - oft über das ganze Feld - haben schon so manchen Gegner mürbe gemacht.

Bestes Beispiel: Im Play-off-Viertelfinale der vergangenen Saison setzten die Riesen als Tabellenachter dem Hauptrundenersten und späteren Meister Bayern München mächtig zu und gewannen das zweite Spiel zu Hause mit 85:83.

Auch in Bonn sorgte Ludwigsburg im Hauptrunden-Rückspiel für lange Gesichter und nahm die Punkte durch einen 88:77-Erfolg mit nach Hause. "Ein sehr unangenehmer Gegner", weiß Bonns Trainer Mathias Fischer.

Ein Plus für die Schwaben ist die Kontinuität im Kader. So konnten sechs Spieler der vergangenen Saison gehalten werden. Darunter so wichtige Profis wie die Guards Michael Stockton und Coby Karl. Topscorer Grant Keaton und Dreierspezialist Calvin Harris haben den Verein allerdings verlassen. Patrick holte unter anderem John Little (Würzburg), Power Forward Matthew Bryan-Amaning (Antibes) und Nationalcenter Chris McNaughton (Würzburg) nach Ludwigsburg.

Vorteil für die Bonner könnte sein, dass die Riesen in der Vorbereitung eine hohe Fluktuation hatten. Von drei Spielern trennte man sich im September, Bryan Amaning und Little kamen erst Mitte September dazu.

Die Baskets bleiben direkt im Süden und treten schon am Samstag in Tübingen an (20.30 Uhr, Paul-Horn-Arena) an. Die Tigers konnten in der vergangenen Saison den Abstieg mit Mühe vermeiden und haben den Klassenerhalt als Ziel. Zuletzt überzeugten sie aber mit einem Testspielsieg gegen die stark eingeschätzten Ulmer.

Für die Bonner gibt es ein Wiedersehen mit Aleksandar Nadjfeji, Kapitän der Tübinger. Auf den Power Forward, dessen Positionskollegen Augstine Rubit, die Guards Jonathan Wallace und Branislav Ratkovica sowie auf Center Anatoly Kashirov und Flügelspieler Michael Cuffee müssen die Baskets besonders achten.

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