Zu viele Fehler Tischtennis: Ovtcharov nach frühem World-Cup-Aus enttäuscht

Saarbrücken · Chinas Top-Spieler beherrschen den Tischtennis-World-Cup nach Belieben. Der deutsche Europameister Dimitrij Ovtcharov scheiterte früh und sah in seiner neuen familiären Situation den Grund für sein Aus.

 Dimitrij Ovtcharov beim Aufschlag.

Dimitrij Ovtcharov beim Aufschlag.

Foto: How Hwee Young

Chinas Tischtennis-Asse haben beim World Cup in Saarbrücken ihre Ausnahmestellung bestätigt, die Olympia-Dritten aus Deutschland erlitten hingegen einen herben Dämpfer.

Der 19 Jahre alte Weltranglisten-Zweite Fan Zhendong bezwang im Finale seinen Landsmann Xu Xin mit 4:1-Sätzen. Europameister Dimitrij Ovtcharov und der Bremer Bastian Steger mussten bereits im Achtelfinale des mit 150 000 Dollar (134 000 Euro) dotierten Turniers ihre Schläger einpacken.

Der Weltranglisten-Sechste Ovtcharov kassierte eine unerwartete 1:4-Niederlage gegen den Schweden Kristian Karlsson. Die Ursache für den fahrigen und unkonzentrierten Auftritt sah der 28-Jährige in der neuen familiären Situation. "Ich bin kurz nach Olympia Vater geworden, und vor zwei Tagen ist meine Oma verstorben", berichtete Ovtcharov nach dem Aus gegen den Düsseldorfer Bundesligaspieler Karlsson.

Steger vergab bei seiner 3:4-Niederlage gegen den Franzosen Simon Gauzy fünf Matchbälle. "Im Endeffekt ist es schade, dass Bastian nicht gewonnen hat. Der Sieg wäre verdient gewesen", sagte Bundestrainer Jörg Roßkopf. Auf ihn wartet zwei Wochen vor der EM in Budapest und acht Monate vor der Heim-WM Ende Mai 2017 in Düsseldorf viel Arbeit. Er muss seine Routiniers, von denen Timo Boll gar nicht erst für Saarbrücken qualifiziert war, neu einstellen und motivieren.

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