Weltmeister Kramer kehrt zu Bayer zurück

Leverkusen · Die Zukunft von Weltmeister Christoph Kramer ist geklärt. Der Bundesligaprofi kehrt nach zwei Jahren Ausleihe an Borussia Mönchengladbach zu seinem Stammverein Bayer Leverkusen zurück.

 Christoph Kramer kehrt in der neuen Saison zu seinem Club Bayer Leverkusen zurück. Foto: Bernd Thissen

Christoph Kramer kehrt in der neuen Saison zu seinem Club Bayer Leverkusen zurück. Foto: Bernd Thissen

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Wie der Werksclub mitteilte, wurde der bis 2017 laufende Kontrakt mit Kramer um zwei Jahre bis zum 30. Juni 2019 verlängert. "Nach den Gesprächen mit den Verantwortlichen in Leverkusen musste ich nicht lange zögern, meinen Vertrag dort zu verlängern. Das Gesamtpaket mit Mannschaft, Trainer und dem Verein an sich passt einfach. Ich kenne Bayer 04 seit meiner Jugend, es war immer mein Traum, es dort in den Profikader zu schaffen", begründete der 23-Jährige sein Entscheidung.

Zuvor hatte es viele Diskussionen um den zukünftigen Club des begehrten Mittelfeldspielers gegeben. Kramer selbst erklärte bis zuletzt, dass die Entscheidung über seine Zukunft noch nicht gefallen sei. Mit dem Angebot der Vertragsverlängerung hat Bayer nun Nägel mit Köpfen gemacht. "Mit Christoph Kramers Rückkehr zu seinem Stammverein Bayer 04 Leverkusen ist unser Konzept voll aufgegangen, junge und talentierte Spieler bei anderen Clubs auf hohem Niveau weiterzuentwickeln. Jetzt kehrt er als Nationalspieler und Weltmeister zu uns nach Leverkusen zurück - besser hätte es für Spieler und Verein nicht laufen können", teilte Bayer-Geschäftsführer Michael Schade in einer schriftlichen Erklärung mit.

Damit haben die Leverkusener eine dringliche Personalentscheidung rechtzeitig geklärt. "Mit Christoph Kramer haben wir - auch vor dem Hintergrund des bevorstehenden Karriereendes unseres Kapitäns Simon Rolfes - die Mannschaft auf einer strategisch sehr wichtigen Position im Mittelfeld auf Top-Niveau ergänzt", erklärte Sportdirektor Rudi Völler.

Beim Konkurrenten in Mönchengladbach war man auf die Entscheidung vorbereitet. "Leverkusen hat uns sehr früh und sehr klar zu verstehen gegeben, dass es für sie nicht infrage kommt, dass Christoph komplett zu uns wechselt. Deshalb gab es leider keine Chance, ihn dauerhaft an uns zu binden", sagte Borussias Sportdirektor Max Eberl. Kramer wird die Gladbacher mit ein wenig Wehmut verlassen. "Ich bin in Mönchengladbach zum Nationalspieler geworden, dafür und für die wundervolle Zeit bin ich sehr dankbar. Jeder einzelne in Mönchengladbach kann sich darauf verlassen, dass ich in dem verbleibenden halben Jahr alles tun werde, damit der Club auch in der nächsten Saison wieder international spielt."

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