Rückschlag für Saal Schneider Stadt Sinzig lehnt einen Kauf ab

SINZIG · Die Stadt Sinzig wird den Saal Schneider nicht kaufen. Stark mehrheitlich beschloss der Haupt- und Finanzausschuss am Mittwoch nicht in Verhandlungen mit der Kreissparkasse Ahrweiler einzutreten. Die hatte der Stadt den Saal und die zughörige Gastronomie zu einem Preis von 317.000 Euro angeboten.

Sinzig Bürgermeister Wolfgang Kroeger bestätigte gegenüber dem General-Anzeiger den Sachverhalt. Wobei der Sinziger Stadtchef persönlich die Entscheidung bedauerte. "Das wäre möglicherweise eine große Chance für die Entwicklung in Koisdorf gewesen", so Kroeger.

Zum aktuellen Hintergrund: Seit Anfang des Jahres ist die Wendelinusstube samt Saal geschlossen; es läuft ein Insolvenzverfahren. Die Koisdorfer Vereine sind zum überwiegenden Teil bereits ins Gemeindehaus umgezogen. Die Junggesellen werden mit ihrem Maiball in den Sinziger Helenensaal ausweichen. Und auch die Chorgemeinschaft wird ihr großes Jahreskonzert in Sinzig, entweder im Hellenensaal oder im Pfarrheim Sankt Peter durchführen.

In Koisdorf selbst stand man einem Kauf eher skeptisch gegenüber, obwohl vor allem die Sport treibenden Vereine unter der Situation leiden. Ortsvorsteher Karl-Heinz Arzdorf hatte bereits über einen Anbau am Gemeindehaus nachgedacht. Natürlich hofft man auch auf einen privaten Käufer, der beim jetzigen Angebot der Kreissparkasse, das wohl als Verhandlungsbasis anzusehen ist, zuschlägt.

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