Übermäßiges Schwitzen? Nein, danke!

Wer kennt das nicht: Man soll bei einem Vorstellungstermin dem möglichen zukünftigen Chef die Hand geben – und sie ist schweißnass. Das mag jedem von uns schon einmal passiert sein. Aber es gibt auch Menschen, bei denen übermäßiges Schwitzen nicht nur gelegentlich, sondern ständig auftritt. Fachärztin Claudia Vente von Derma Köln in der KLINIK am RING erläutert die Möglichkeiten, das übermäßige Schwitzen zu behandeln.

In welchem Fall sprechen Sie von einer krankhaften Form des Schwitzens?
Vente: Angenommen, Sie geben bei einem Vorstellungstermin dem künftigen Arbeitgeber die Hand – und Ihr Hemd ist bis zur Taille durchgeschwitzt. Das ist prinzipiell noch kein Grund zur Sorge. Es kann sich um eine normale körperliche Reaktion auf eine Anspannung handeln. Aber es gibt auch Menschen, bei denen übermäßiges Schwitzen nicht nur gelegentlich, sondern ständig auftritt und so zur Krankheit wird. Die Handflächen, Achselhöhlen, aber auch die Fußsohlen und sogar der gesamte Körper können von diesem Problem, das wir Mediziner Hyperhidrose nennen, betroffen sein.

Wenn der ganze Körper betroffen ist, muss man wohl mit dieser Krankheit leben.
Vente: Überhaupt nicht, denn wir haben verschiedene Optionen, um solch ein für den Patienten so belastendes Problemin den Griff zu bekommen. Je nach Indikation können wir eine Behandlung mit dem Wirkstoff Botulinumtoxin oder eine Operation anbieten.

Der Wirkstoff, der als Botox® aus den Medien bekannt ist?
Vente: Ja, genau. Botox® ist in Deutschland neben der kosmetischen Verwendung auch als Arzneimittel zur Behandlung der Hyperhidrose zugelassen. Die Behandlung wird bei uns nur durch speziell ausgebildete Ärzte durchgeführt – und wir haben damit sehr große Erfolge erzielt. In feinster Dosis wird es in die ruhigzustellende Schweißzone gespritzt und führt dann zu einer vollständigen Blockade der Schweißdrüsen.

Was geschieht bei einer Operation?
Vente: Wir setzen eine neue, sanfte Methode ein, die sogenannte Saugkürettage. Nach einer örtlichen Betäubung wird eine Flüssigkeit infiltriert, die das Gewebe auflockert. Dann erfolgt mit Hilfe einer „Saug-Raspel“-Kanüle, die über kleine Schnitte in die Haut eingeführt wird, das gleichzeitige Abtragung und das Absaugen der Schweißdrüsen. Das Ergebnis dieser risikoarmen Methode ist eine deutlich spürbare Schweißreduktion. Danach gibt es keinen Grund mehr, Angst vor nassen Achseln zu haben und auch nicht vor dem nächsten Vorstellungstermin.

DERMA KÖLN
Standort Köln-Mitte – KLINIK am RING
Dr.med. Thomas Schaefer Claudia Vente Markus Buddenbrock & Partner
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