Dorferneuerung im Kreis Ahrweiler Umbau des Recher Bahnsteigs beginnt erst 2020

RECH · Mit den Arbeiten zum längst überfälligen Umbau des Bahnsteigs in Rech will die Bahn im Jahr 2020 beginnen. Darüber informierte Bürgermeister Hans Dieter Kutscher jetzt den Recher Gemeinderat.

 Ein sogenannter Abfertigungshelfer muss bis zum Umbau des Bahnhofs an den Gleisen in Rech für Sicherheit sorgen.

Ein sogenannter Abfertigungshelfer muss bis zum Umbau des Bahnhofs an den Gleisen in Rech für Sicherheit sorgen.

Foto: Günther Schmitt

Denn der Recher Bahnhof liegt in einer Kurve, der Zugführer braucht einen Assistenten, um sicher abfahren zu können. Auch ist der Helfer den Fahrgästen beim Ein- und Aussteigen behilflich.

Die Gemeinde Rech ist ab 2018 für acht Jahre als Schwerpunktgemeinde für die Dorferneuerung anerkannt, damit steht eine neue Dorfmoderation in Aussicht, die schnell eingeleitet werden soll.

An der Nepomuk-Brücke sind wieder Berge von Schwemmgut angelandet. Die Gemeinde müsse das auf eigene Kosten entfernen, erläuterte Kutscher im Rat. Per Eilentscheidung hat er für die Arbeiten 10 200 Euro bewilligt.

Die Verbandsgemeinde Altenahr soll ihre Gefahrenabwehr-Verordnung dahin ändern, dass das Ablegen von Hausmüll in Müllkörbe der Gemeinde verboten wird, fordert der Recher Gemeinderat. Dann könnte die Gemeinde „Sünder“ ermitteln. „Das Problem mit stets übervollen Müllkörben stellt sich in Rech seit den deutlich verringerten Abfuhren des Restmülls durch den Kreis“, hieß es im Rat.

Bei der anstehenden Bündelausschreibung für Stromversorgung der Gemeinden hat sich der Rat bei einer Enthaltung einstimmig für den Bezug von Ökostrom mit einer Neuanlagenquote von 33 Prozent entschieden.

Beteiligung der Bürger an den Kosten der Verwaltung

Bürger sollen künftig an Kosten der Verwaltung beteiligt werden, die durch Bearbeitung privater Bauvorhaben durch die Verwaltung entstehen. Dabei kann es sich um Änderungen des Flächennutzungsplans der Verbandsgemeinde oder des Bebauungsplans der Ortsgemeinde handeln. Die pauschalisierten Kosten liegen jeweils gut über 2000 Euro. Sie werden unabhängig von der Größe eines Grundstücks erhoben. Der Rat votierte einstimmig für die Neuerung.

Geklärt werden soll der Wasserverlust an der Leichenhalle. Wie Kutscher ausführte, wurde 2017 doppelt so viel Wasserverbrauch gemessen wie im Vorjahr. Durch einige Spenden kommt etwas Geld für Jugendarbeit und Altenpflege in den Säckel. Der Rat sprach sich für die Annahme der Spenden aus.

Bürgermeister Kutscher dankte den Ratsmitgliedern und allen Bürgern, die sich an den beiden Freischneide-Aktionen beteiligt haben.