Gefahren vermeiden Akku vom Pedelec sicher und richtig laden

Düsseldorf · Am elektrischen Rückenwind erfreuen sich immer mehr Pedelecfahrer. Ein E-Motor unterstützt sie beim Treten. Für die erforderliche Energie sorgen Akkus - beim Laden sollte einiges beachtet werden.

 Sichere Handhabung: Beim Benutzen und Laden der Akkus sollten Pedelec-Fahrer die Sicherheitshinweise der Hersteller beachten. Foto: Robert Günther/dpa-tmn

Sichere Handhabung: Beim Benutzen und Laden der Akkus sollten Pedelec-Fahrer die Sicherheitshinweise der Hersteller beachten. Foto: Robert Günther/dpa-tmn

Foto: Robert Günther

Um Schäden bei Pedelec-Akkus zu vermeiden, die Brände und Explosionen auslösen können, sollten diese stets nach Angaben des Herstellers geladen und gehandhabt werden. Darüber informiert die Verbraucherzentrale NRW. Lithium-Ionen-Akkus bestehen aus hoch reaktiven und entflammbaren Bestandteilen. Wer aber die Sicherheitsanweisungen beachtet und schonend mit ihnen umgeht, kann entsprechende Schäden vermeiden.

Ein mittlerer Ladungsstand ist oft am schonendsten - also besser ein komplettes Be- und Entladen vermeiden. Grundsätzlich lädt man Akkus stets nur mit dem originalen Ladegerät bei Zimmertemperatur. Dabei wird er warm - wird er aber ungewöhnlich heiß, kann das auf einen Defekt hindeuten.

Ein Brand mit Löschdecke oder Sand löschen

Daher lässt man den Akku besser nie komplett unbeobachtet beim Ladevorgang. Sicherheitshalber sollte eine Löschdecke oder Sand zur Hand liegen. Denn nur damit, nicht aber mit Wasser sollte ein potenzieller Brand gelöscht werden, so die Verbraucherschützer. Ein beschädigter Akku sollte gar nicht mehr geladen werden. Daher vorher stets kontrollieren, ob er noch intakt und nicht etwa aufgebläht ist.

Die Energiespender reagieren auch empfindlich auf starke Erschütterungen. Nach einem Sturz lässt man ihn deshalb besser vom Fachmann prüfen. Auch Temperaturen über 60 Grad, sprich längere heiße Sonneneinstrahlung, mögen Akkus nicht. Zudem macht ihnen auch Kälte unter minus zehn Grad zu schaffen.

Irgendwann muss ein neuer Energiespender her

Der Akku ist zudem ein Verschleißteil. Je nach Pflege könnte nach 500 bis 1000 vollständigen Ladezyklen ein neuer fällig werden. Dann greift man besser zu einem originalen Modell, da Fremdfabrikate zu Beeinträchtigungen und Schäden führen können, so die Verbraucherzentrale NRW.

Wer den Akku länger einlagern will, lädt ihn zwischen 30 und 60 Prozent und lädt etwa alle drei Monate nach. Die Umgebung dafür sollte trocken sein und im Mittel zwischen 10 und 15 Grad warm sein.

© dpa-infocom, dpa:210304-99-686745/2

(dpa)
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