BMWs neuer 5er: Auf Erfolg getrimmt

Bayern wollen in der oberen Mittelklasse angreifen - Sportlich und deutlich dynamischer

BMWs neuer 5er: Auf Erfolg getrimmt
Foto: Werksfoto

Die Karten beim Wettbewerb in der oberen Mittelklasse werden neu gemischt. Ab März tritt die sechste Generation der BMW 5er-Reihe an, die Vormachtstellung der kürzlich erneuerten Mercedes-Benz E-Klasse zu brechen. Helfen sollen dabei ein gegenüber dem Vorgänger deutlich gefälligeres Design sowie sparsamere Motoren.

Stilistisches Vorbild der neuen Businesslimousine ist der große Bruder aus der Oberklasse, der im Herbst 2008 vorgestellte BMW 7er. Die von ihm übernommenen klassischen Proportionen und harmonischen Linien dürften deutlich weniger polarisieren als beim noch von Ex-Designchef Chris Bangle gestalteten Vorgänger mit seiner wuchtigen Heckansicht und den geflügelten Scheinwerfern.

Der Neue startet zu Preisen ab 39 950 Euro. Der Einstiegsdiesel mit 2,0 Liter Hubraum und 135 kW/184 PS ist allerdings erst ab dem dritten Quartal 2010 zu haben. Alle anderen Motoren sind bereits ab Marktstart im März verfügbar.

Beim Antrieb setzt der Münchner auf Downsizing. An Stelle des 4,0-Liter-V8-Benziners etwa kommt künftig der aus der 3er-Reihe bekannte aufgeladene 3,0-Liter-V6-Motor zum Einsatz, der bei identischer Leistung von 225 kW/306 PS (50 300 Euro) deutlich weniger Kraftstoff verbrauchen soll. Der 4,8-Liter-V8-Motor wird beim 550i durch den 4,4-Liter-Biturbo-V8-Motor aus der BMW 7er ersetzt, der dort 300 kW/407 PS (70 500 Euro) leistet.

Auf Dieselseite ersetzt der Vierzylinder-Biturbo-Diesel mit 204 PS (41 900 Euro) aus dem BMW 1er den bisherigen V6-Diesel. Darüber hinaus werden die bekannten Vierzylinder-Triebwerke überarbeitet und mit einer Start-Stopp-Automatik zur Verbrauchssenkung kombiniert. Später sollen zudem aufgeladene Vierzylinder-Benziner die V6-Saugmotoren ersetzen. Auch eine Hybridversion ist in Arbeit.

Auch bei der Sicherheitstechnik bedient sich der BMW 5er beim Flaggschiff der Münchner. Unter anderem wird der Verkehrszeichendetektor übernommen und der Tempomat mit Auffahrwarner wandert eine Klasse tiefer. So gerüstet soll der Bayer die Absatzlücke zu seinem schwäbischen Konkurrenten auf dem deutschen Markt schließen.

Doch beiden Modellen droht bald neue Konkurrenz: Im Herbst 2010 will dann auch Audi seinen oberen Mittelklässler A 6 überarbeiten.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort