„eTarif NRW“ Neuer Tarif für Bus und Bahn über Grenzen von Verkehrsverbünden
Düsseldorf · Über die Grenzen der Verkehrsverbünde hinweg soll bald ein einheitlicher Tarif in NRW gelten. Im Rhein-Sieg-Kreis wurde ein eTarif in einem Pilotprojekt bereits zuvor getestet.
Das Bus- und Bahnfahren über die Grenzen der regionalen Verkehrsverbünde in Nordrhein-Westfalen hinweg soll mit einem einheitlichen elektronischen Tarif ab Ende des kommenden Jahres einfacher sein. Der Aachener Verkehrsverbund, der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr, der Verkehrsverbund Rhein-Sieg, die WestfalenTarif GmbH, der Zweckverband Nahverkehr Westfalen-Lippe und das Land haben sich auf einen „eTarif NRW“ verständigt.
„Das gibt es in dieser Dimension in Deutschland zum ersten Mal“, sagte Verkehrsminister Hendrik Wüst (CDU) am Mittwoch bei der Online-Präsentation mit Verbundvertretern. Das Land fördere dieses Projekt mit 100 Millionen Euro bis 2031.
Der neue landesweit einheitliche Tarif ergänzt den Angaben zufolge die bisherigen. Nur Übergangstarife zwischen den Verbünden fielen weg. Das neue Angebot soll anfangs vor allem mehr Gelegenheitsfahrer in die Busse und Bahnen bringen, die bisher umständlich nach einem Anschluss-Ticket für die Weiterfahrt im Bereich des jeweils anderen Verkehrsverbundes suchen müssen.
Der Nutzer löse das Ticket mit seinem Smartphone beim Einstiegen. Berechnet werde der Preis nach dem Aussteigen mit einem Grundpreis und den Luftlinienkilometern zwischen Start und Ziel. Preisobergrenze sollen 30 Euro in 24 Stunden sein.