Urteil von Stiftung Warentest Fahrradträger fürs Auto: Test mit Licht und Schatten

Berlin · Wer sein Fahrrad mit dem Auto transportieren möchte, greift oft zu einem praktischen Träger, der sich auf die Anhängerkupplung montieren lässt. Doch viele davon sind unsicher, wie ein Test nun zeigt.

 Mit Abstand auf dem ersten Platz: Der „Thule EasyFold XT 2“ ist mit 665 Euro am teuersten im Test, bekommt von der Stiftung Warentest aber die Note 1,9. Foto: Stiftung Warentest/dpa-tmn

Mit Abstand auf dem ersten Platz: Der „Thule EasyFold XT 2“ ist mit 665 Euro am teuersten im Test, bekommt von der Stiftung Warentest aber die Note 1,9. Foto: Stiftung Warentest/dpa-tmn

Foto: Stiftung Warentest

Beliebt, praktisch - und unsicher: So lautet das Urteil der Stiftung Warentest über einige der acht Fahrradträger zu Preisen zwischen 430 bis 665 Euro, die sie jetzt getestet hat. Zwar bekamen drei Träger für die Anhängerkupplung die Note „gut“ - doch genauso viele Modelle fielen mit der Bewertung „mangelhaft“ durch.

Teils lösten sich die Träger beim Crashtest völlig vom Auto, so dass von ihnen „ein zusätzliches Risiko für die Menschen im Verkehr ausgehen“ könne, schreibt die Stiftung in der Zeitschrift „test“ (Ausgabe 02/2021). Laut einer Marktanalyse der Warentester waren 2019 rund zwei Drittel aller verkauften Fahrradträger Modelle für die Kupplungsmontage.

Als Testsieger mit „gut“ (Note 1,9) bewertet wurde der Träger „Thule EasyFold XT 2“. Er ist mit 665 Euro zwar der teuerste, aber laut den Testern der „mit Abstand sicherste und beste Fahrradträger“ im Feld.

Hoher Preis sagt nichts über Qualität

Vom Preis allein sollten Käufer ihre Entscheidung aber nicht abhängig machen - die als unsicher eingestuften Modelle kosten immerhin auch 430 bis 550 Euro und das Modell mit der Note „ausreichend“ 625 Euro.

Dagegen kosten die beiden anderen mit „gut“ (2,5) bewerteten Modelle „Eufab Premium II Plus“ und „Oris Traveller II“ jeweils 450 Euro. Als empfehlenswert erachten die Tester auch den „Westfalia-Automotive Bikelander“ (480 Euro), der die Note „befriedigend“ (2,6) erhielt. Diese Modelle absolvierten den Crashtest problemlos, zeigten sich in weiteren Prüfungen aber etwas weniger stabil als der Testsieger.

© dpa-infocom, dpa:210126-99-181378/2

(dpa)
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