Kia Shuma RS: Biedere Limousine zum Korea-Kampfpreis

Einen preiswerten Einstieg in die Mittelklasse offeriert Kia mit dem Shuma. Neu im Programm ist die 4,43 Meter lange Stufenheck-Version. Das optisch ausgesprochen unauffällige Fahrzeug kommt zu einem regelrechten Kampfpreis auf den deutschen Markt.

Nur 22 890 Mark verlangen die Koreaner für die Basisversion RS.

Die schlichte Karosserie übernimmt nicht das "Vier-Augen-Gesicht" der Fließheckvariante, was stylistisch schade ist, denn mit den konventionellen, ovalen Scheinwerfern geht das sonst biedere Auto in der Masse unter. Für mäßige Fahrleistungen sorgt der 1,5-Liter-Benziner mit 65 kW/88 PS. Der Euro-Verbrauch wird mit 7,9 Litern auf 100 Kilometer angegeben; die um 2 000 Mark teurere Automatik schluckt neun Liter. Bis in mittlere Drehzahlen gibt sich der Motor noch recht agil, danach wird er träge und akustisch aufdringlich. Nach unserem ersten Eindruck sollten sich die Kia-Techniker die unpräzisen Schaltwege und die etwas schwammige Servolenkung noch einmal vornehmen.

Eine 1,8-Liter-Version ergänzt demnächst die gefahrene Motorisierung. Im Innenraum sind die Platzverhältnisse vorn ausreichend, im Fond, was die Kniefreiheit angeht, recht beschränkt. Das Kofferraum-Volumen erfüllt nicht unbedingt die Ansprüche der Kundschaft - überwiegend haben die Importeure die klassische vierköpfige Familie mit schmalem Geldbeutel im Visier. Nur 349 Liter Normvolumen werden geboten, während zum Beispiel der um fünf Zentimeter kürzere VW Bora gut 100 Liter mehr faßt.

Serienmäßig ist der Shuma mit Front-Airbags und ABS-Bremsen ausgestattet. In der LS-Version, die 1 600 Mark mehr kostet, gehören elektrische Fensterheber vorn und hinten, elektrisch einstellbare Außenspiegel sowie eine Höhenverstellung für Fahrersitz und Lenkrad dazu.

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