Kia Venga: Der kleine Raumriese

Mini-Van mit Siebenjahres-Garantie zu Preisen ab 13 990 Euro

Kia Venga: Der kleine Raumriese
Foto: Werksfoto

Mit dem Venga steigt Kia ab Januar in das Segment der Mini-Vans ein und will dort Fahrzeugen wie dem Opel Meriva oder dem Renault Modus Konkurrenz machen. Den kleinen, aber geräumigen Fahrzeugen werden für die nächsten Jahre europaweit steigende Absatzzahlen prognostiziert.

Der Venga will mit einem vergleichsweise sportlichen Design, einem variablen Innenraum und einer siebenjährigen Garantie punkten. Hinzu kommt ein mit 13 990 Euro auf den ersten Blick recht günstiger Grundpreis.

"Venga" kommt aus dem Spanischen und kann mit "Los geht's" oder "Komm" übersetzt werden. Wer sich von dieser Aufforderung angesprochen fühlt, kann zwischen insgesamt vier Motoren wählen. Dabei wird der Basis-Benziner, ein 1,4-Liter-Motor mit 66 kW/90 PS, vermutlich das Volumenmodell werden.

Mit dem Basismotor und der Basisausstattung wird der Venga für 13 990 Euro angeboten - ein Lockpreis, denn weder ein Radio noch eine Klimaanlage sind hier enthalten. Da werden die meisten Käufer wohl zur 1 600 Euro teureren nächsthöheren Ausstattung greifen, die diese und andere Features enthält.

Da der Mini-Van wohl vor allem als Stadtauto zum Einsatz kommt, benötigt man den größeren Benziner mit 92 kW/125 PS nicht wirklich. Und die beiden Diesel mit 66 kW/90 PS oder 94 kW/128 PS sind nur etwas für Vielfahrer, zumal sie deutlich teurer und zudem akustisch recht aufdringlich sind.

Formal kann der Venga durchaus überzeugen. Seine Karosserie mit der nach hinten deutlich ansteigenden Gürtellinie wirkt frisch und modern, auch wenn die Fondpassagiere dadurch etwas wenig Licht abbekommen. Im Innenraum dominiert Hartplastik, das allerdings routiniert verarbeitet wurde. Ein Plus ist die um 13 Zentimeter verschiebbare Rückbank, die entweder den hinten Mitfahrenden mehr Fußraum gewährt oder den mit 314 Litern in der Grundkonfiguration eher schmalen Gepäckraum erweitert.

Der Venga fährt sich unaufgeregt und souverän. Man merkt dem Fahrzeug jederzeit an, dass es im europäischen Entwicklungszentrum von Kia/Hyundai in Rüsselsheim entwickelt wurde. Produziert wird das Modell allerdings in Tschechien.

Das hat für die Käufer einen nicht zu unterschätzenden Vorteil: Wie auf alle in Europa hergestellten Modelle gewährt Kia auch auf den Venga eine siebenjährige Garantie, die sich aus fünf Jahren Vollgarantie und zwei weiteren Jahren Anschlussgarantie zusammensetzt. Das mag in Zeiten knapper Kassen für so manchen nach finanzieller Sicherheit strebenden Autofahrer ein nicht zu unterschätzendes Argument sein. mid

Kurzbewertung##ULIST##

Minus: reichlich Hartplastik im Innenraum, laute Dieselmotoren, Automatik nur für 1,6-Liter-Benziner.

  • Plus: Start-Stopp für alle Motoren, gutes Raumangebot, variable Rückbank.
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