ADAC Crash-Tests Kopfstützen für Kindersitze nicht vorsorglich entfernen

München · Besonders hohe Kindersitze kollidieren häufig mit Kopfstützen auf der Rückbank. Doch im Crash-Test erwies sich die Stütze als zusätzlicher Sicherheitsfaktor. Unter bestimmten Umständen.

 Eine Kopfstütze kann zusätzlichen Schutz zum Kindersitz bieten, sollte es zum Unfall kommen. Das haben Crash-Tests des ADAC ergeben. Foto: Uwe Rattay/ADAC/dpa-tmn

Eine Kopfstütze kann zusätzlichen Schutz zum Kindersitz bieten, sollte es zum Unfall kommen. Das haben Crash-Tests des ADAC ergeben. Foto: Uwe Rattay/ADAC/dpa-tmn

Foto: Uwe Rattay

Kopfstützen sollten bei Nutzung eines Kindersitzes im Auto nicht vorsorglich entfernt werden. Darauf weist der ADAC hin. Crash-Tests haben ergeben, dass ohne Kopfstütze ein erhöhtes Verletzungsrisiko für die Kinder besteht. Die Kopfstütze reduzierte die auftretenden Kräfte (Beschleunigung, Zugkraft und Biegemoment) deutlich.

Zum generellen Ausbau wird sowohl in Anleitungen der Sitze als auch des Fahrzeugs häufig geraten. Vor allem wenn die Sitze hoch sind kann eine Kopfstütze im Weg sein. Der ADAC rät dazu, dem Universalrat nicht zu folgen und eine individuelle Entscheidung zu treffen.

Kriterien, die eine Anpassung erfordern sind eine deutlich zu aufrechte Sitzposition des Kindes, ein in der Schlafposition nach vorne kippendes Kind, oder ein Sitz der bei einer Kurvenfahrt zur Seite kippt. In diesen Fällen rät der ADAC dazu, die Kopfstütze wenn möglich um 180 Grad gedreht einzubauen. Geht das nicht, sollte sie tatsächlich entfernt werden.

© dpa-infocom, dpa:210331-99-41357/2

(dpa)
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