Mitsubishi Outlander: Zur Eleganz kommt die Dynamik

MITSUBISHI Die Japaner überarbeiten ihr SUV-Erfolgsmodell und stattenes unter anderem mit einem stärkeren Dieselmotor aus

Mitsubishi Outlander: Zur Eleganz kommt die Dynamik
Foto: Werksfoto

Zwei neue Motoren erweitern das Angebot im Outlander. Bisher konnte der elegant gestylte SUV von Mitsubishi ausschließlich mit dem von VW stammenden 2,0-Liter-TDI-Diesel geordert werden. Er leistet 103 kW/140 PS und wird ab 28 990 Euro ausgeliefert.

Jetzt ergänzt ein stärkerer 2,2-Liter-Diesel von PSA (Peugeot/Citroën) die Motorenpalette, der allerdings erst ab 34 990 Euro in der Preisliste steht. Der 115 kW/156 PS-Diesel wird bereits im Peugeot 4007 und Citroën C-Crosser eingebaut; beide Fahrzeuge basieren ohnehin auf dem Outlander von Geländewagenspezialist Mitsubishi. Zusätzlich rüsten die Japaner den Allradler in einer Einstiegsversion mit einem Benziner aus: Der 2,4-l-Vierzylinder leistet 125 kW/170 PS und wird ab 26 990 Euro angeboten.

Durchzugsstarke Dieselmotoren sind zweifellos für die SUV-Klasse am besten geeignet. Schließlich müssen rund 1,8 Tonnen Leergewicht bewegt werden. Nicht zuletzt spielt der Verbrauch eine besondere Rolle. Der 2,0-l-TDI von VW begnügt sich im Outlander mit nur 6,7 Liter Dieselkraftstoff auf 100 Kilometer, beim 2,2-l-Selbstzünder sind es laut EU-Mix 7,3 Liter auf dieser Distanz.

Deutlich mehr muss der Fahrer des Benziners nachtanken: Hier fließen im Mix 9,4 Liter Super pro 100 Kilometer durch die Einspritzdüsen.Der 2,4-Liter-Benziner wurde als Weltmotor gemeinsam mit DaimlerChrysler und Hyundai entwickelt. Angesichts von Hubraum und Leistung (125 kW/170 PS) kann man dem Motor keinen übermäßigen Durst nachsagen, trotzdem sprechen viele Argumente für den Selbstzünder unter der SUV-Haube.

Wer die sechsstufige CVT-Automatik wählt, hat zumindest auf dem Papier einen geringfügig niedrigeren Mix-Verbrauch als der Fünfgang-Handschalter. Bisher wird nur für den Benziner eine Automatik geliefert, erst im Laufe des Jahres ist sie auch im Diesel verfügbar.

Die Talente des allradgetriebenen Outlander reichen von der Straße bis zum ambitionierten Offroad-Einsatz. Einzelradaufhängung rundum sowie die serien-mäßige elektronische Fahrstabilitäts- und Traktionskontrolle erfüllen auch fahrwerksseitig die hohen Ansprüche an ein Allroundfahrzeug.

Das Allradsystem des souveränen Tourers bietet zwei 4x4-Modi und einen Frontantriebsmodus. Eine ebenfalls elektronisch geregelte Lamellenkupplung leitet die Kraft variabel an die Räder.Gegenüber dem Vorgänger wuchs die elegant gestylte Karosserie um zehn Zentimeter.

Davon und von der Anordnung des Reserverades unter dem Wagenboden profitieren die Insassen sowie das Ladevolumen. Der Stauraum schluckt jetzt maximal 1 691 Liter statt 1 049 Liter. Verstärkungen der Fahrzeugstruktur sind bei der Fahrstabilität und im Komfort spürbar, machen sich aber auch bei der Sicherheit bemerkbar.

Nicht zuletzt funktional ist der sportive SUV auf der Höhe der Zeit: Die zweisitzige Bank in der dritten Sitzreihe ist (je nach Ausstattung) im Fahrzeugboden versenkt und kann bei Bedarf ausgeklappt werden je nachdem, ob der Outlander-Fahrer einen Siebensitzer oder einen Kleintransporter braucht.

Das Raumangebot kann er durch Umklappen der zweiten Sitzreihe (optional) noch erweitern. Alles geschieht mit nur einem Handgriff, weil die Sitze per Ziehen an einem Knopf automatisch nach vorn gleiten und dann die gesamte Einheit nach vorn klappt.

Praktisch beim Beladen ist die waagerecht geteilte Heckklappe, deren Unterteil mit Ladegut bis zu 200 Kilogramm belastet werden kann. Zu den Vorteilen zählt auch der nur 60 Zentimeter hohe Ladeboden.

Die äußeren Proportionen des Outlander sind stimmig: Er ist relativ niedrig, wirkt dynamisch und schlank; die Gürtellinie steigt nach hinten an. Markant präsentiert sich auch die Heckpartie mit den serienmäßigen LED-Rückleuchten.

Der Outlander hat sich für Mitsubishi als erfolgreiches Modell etabliert. Im ersten Halbjahr 2007 wurden mehr als 16 000 Einheiten in Europa verkauft, in Deutschland waren es bis Oktober 5 300 Neuzulassungen.

Dabei erreichte der Outlander eine Eroberungsrate von beachtlichen 80 Prozent, das heißt, vier von fünf Kunden fuhren vorher eine andere Marke.

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