Peugeot 4007: Breite, attraktive Palette

PEUGEOT Die Franzosen warten bei einigen Modellen mit Neuerungen auf. Im nächstenJahr kommen der Lieferwagen Bipper und der Partner der nächsten Generation auf den Markt

  Relativ frisch  im Angebot von Peugeot ist der 4007, der erste Offroader der Marke.

Relativ frisch im Angebot von Peugeot ist der 4007, der erste Offroader der Marke.

Foto: Werksfoto

Mitte September hat Peugeot den 308 auf dem deutschen Markt eingeführt, seit Anfang dieses Monats ist nun die dreitürige Version erhältlich. Die Preise für die Kompaktlimousine, die kürzlich das "Goldene Lenkrad" verliehen bekam, beginnen bei günstigen 14 950 Euro. Die beiden 1,6-Liter-Diesel mit 90 und 109 PS sind mit einem Ausstoß von nur 125 g/km Kohlendioxid vorbildlich. Auch die Benziner, die in Kooperation mit BMW gebaut werden, zählen zu den sparsamen Motoren.

Beim 207 ergänzt als sportlicher Vertreter der RC mit einem 1,6-Liter-Benzindirekteinspritzer, der dank Twin-Scroll-Turboaufladung stramme 175 PS leistet, die Palette. Der 207 RC wird in der kommenden Motorsportsaison unter anderem von Peugeot-Händlern in Langstreckenrennen auf dem Nürburgring eingesetzt.

Im Cabrio-Segment hat es der im März eingeführte 207 CC geschafft, an die Spitze der Zulassungsliste zu gelangen. Am häufigsten wird der CC mit dem 1,6-Liter-Benziner aus der Kooperation mit BMW geordert. Das erschwingliche Klappdach-Cabrio besitzt jetzt einen vollautomatischen Verdeckmechanismus.

Die vierte Karosserievariante des 207, der SW, ist seit Mitte des Jahres neu auf dem Markt. Zu seinen Vorzügen zählt das Versenken der Rückenlehnen im Fahrzeugboden, so dass mit einem Handgriff eine ebene Ladefläche entsteht. Die niedrige Ladekante des Kombis mit 55 Zentimetern erleichtert das Beladen.

Wie bei Peugeot üblich, kann ein Panorama-Glasdach (ab Tendance Serie) geordert werden. Den 207 SW gibt es seit November ebenfalls als RC und als Escapade, einer Version im Offroad-Look mit erhöhter Bodenfreiheit und Anbauteilen rundum.

Seit Herbst hat Peugeot zudem einen echten Offroader, den 4007, im Programm. Der erste SUV der "Löwenmarke" basiert auf dem Mitsubishi Outlander. Peugeot bezieht auch den 170 PS starken Benziner von Mitsubishi. Am besten geeignet für dem 4007 dürfte jedoch der 2,2-Liter-HDI mit 156 PS (ab 31 990 Euro) sein. In dieser Motorisierung liegt der Verbrauch im EU-Mix bei 7,2 Liter Dieselkraftstoff auf 100 Kilometer, der Kohlendioxid-Ausstoß beträgt entsprechend 191 Gramm pro Kilometer.

Noch relativ frisch im Angebot hat Peugeot den 1,6-Liter-HDi-Diesel im 1007. Der van-artige Kompaktwagen mit elektrischen Schiebetüren lässt sich zudem von Umrüstern zum Behindertenfahrzeug umbauen. Der Diesel leistet wie der Benziner 109 PS, allerdings rangiert sein Preis um 2 050 Euro höher.

Peugeot will 2008 den Marktanteil in Deutschland auf 3,1 Prozent steigern. Dazu sollen viele neue Modelle, aber auch günstige Basismodelle beitragen. So liefern die Franzosen seit Juli eine Einstiegsversion des großen Kombis 407 SW mit Stahl- statt mit Glasdach. Dieses Modell wird ab 23 450 Euro ausgeliefert.

Außerdem soll bei den Motoren konsequent "Downsizing" betrieben werden. Hier lautet die bekannte Formel: Mehr Leistung aus weniger Hubraum für geringeren Verbrauch und gleichzeitig geringeren Kohlendioxid-Ausstoß. Der CO2-Ausstoß war "das Lieblingsthema des Autojahres 2007", vermerkt ein Peugeot-Sprecher.

Auch im neuen Jahr wird Peugeot weitere Modelle einführen, darunter im Februar den kompakten Stadtlieferwagen "Bipper" und im Mai den "Partner" der nächsten Generation. Ebenfalls im Mai kommt der 308 SW. Zudem ist ein 308 HDi mit nur 120 g/km CO2-Ausstoß geplant, bei dem ein spezielles automatisches Getriebe und Eco-Reifen den Verbrauch senken.

Noch ein paar Jahre warten müssen Interessenten auf den Dieselhybrid von Peugeot: Erst 2010 soll der Hybrid in Kombination mit einem 1,6-Liter-Diesel auf den Markt kommen. Zur Preissituation sagen die Franzosen: Der Diesel kostet rund 2 000 Euro mehr als der Diesel und der Hybrid wird noch einmal 2 000 Euro Aufpreis verursachen. Ob sich der Hybridantrieb dann lohnt, muss letztlich der Markt beantworten.

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