Ab Ende 2023 sollen alle 25 Eurostar-Züge und die 26 Thalys-Züge des fusionierten Konzerns unter dem bekannten „Eurostar“-Logo rollen. Die ikonischen weinroten Thalys-Züge fahren jedoch vorerst in der bekannten Farbe weiter. “Abgesehen vom Logo und den allgemeinen digitalen Darstellungen wird sich vorerst nichts ändern“, teilte Christian Hildebrand, Thalys-Sprecher auf GA-Anfrage mit.

Für Reisende soll vor allem die Ticketbuchung ab Oktober 2023 deutlich einfacher werden. Tickets könnten künftig von einer einheitlichen Website und einem gemeinsamen Buchungssystem in allen Reiseländern gebucht werden. Dies war bislang noch nicht möglich.

Gwendoline Cazenave, CEO der Eurostar Group, verkündete die Gesamtpläne, die mit der Markenfusion einhergehen: "Diese soll uns dabei helfen, unseren Bekanntheitsgrad zu erhöhen, die Zahl der Fahrgäste in den nächsten zehn Jahren zu verdoppeln und das Rückgrat des nachhaltigen Hochgeschwindigkeitsverkehrs in Europa zu werden.“

Laut Eurostar soll es künftig auch nahtlose Verbindungen zwischen London und deutschen Zielen wie beispielsweise Köln geben. Ob es eine Direktverbindung zwischen Großbritannien und Köln geben wird, blieb am Mittwoch noch offen.

„Die Tendenz geht dahin, die Züge besser zu verbinden. Also eher mit Tendenz zur Anschlussverbindung“, präzisierte der Thalys-Sprecher Hildebrand auf GA-Anfrage. Der Bonner Hauptbahnhof wird von der Fusion vorerst nicht direkt profitieren. “Derzeit sind keine neuen Reiseziele geplant“, so der Sprecher auf die Nachfrage, ob Bonn als neuer Halt eingeplant werde.

Eurostar verbindet unter anderem Köln und Paris in 3 Stunden und 20 Minuten, Paris und London in 2 Stunden und 15 Minuten.