Im Jahr 2022 stieg zum dritten Mal in Folge die Anzahl an Verkehrsunfällen. Die Polizei meldete 609.662 Unfälle und somit einen Zuwachs von 4,8 % im Vergleich zu 2021. Jedoch liegt die Zahl um 8,3 % unter der Statistik vom Vor-Corona-Jahr 2019. Die Straßen und Autobahnen in NRW sind jedoch dadurch nicht sicherer geworden. 451 Menschen kamen bei Unfällen in Nordrhein-Westfalen 2022 ums Leben. 12.514 Personen wurden bei Unfällen schwer verletzt. Das sind 5 % mehr als noch 2021.

NRW-Innenminister Herbert Reul betonte, dass besonders bei den E-Scootern und Pedelecs immer mehr Unfälle passieren. 1.818 Unfälle wurden mit E-Scootern verursacht, welches einen Anstieg von 64,2 % zu 2021 macht. Bei den Pedelec-Fahrer verunglückten 6.766 Menschen, 2.103 Personen davon waren über 65 und 965 Fahrer über 75. Diese Zahlen sind ein Zuwachs von 42 %. 48 verunglückte Personen starben durch den Unfall mit einem Pedelec.

Die Anzahl der Unfälle durch illegale Straßenrennen ist um 0,7 % auf 2.052 gestiegen. Davon endeten 484 mit Verkehrsunfällen. 12 Personen wurden durch die Straßenrennen getötet.

Drogen und Alkohol spielen im Autoverkehr eine immer größere Rolle und auch die Anzahl der Unfälle ist deutlich angestiegen. 637 Unfälle wurden verursacht, weil Drogen im Spiel waren. Dies ist ein Anstieg von 30 %. Alkoholisierte Personen waren für 3.345 Unfälle verantwortlich. Auch hier gab es einen Anstieg von 28,2 % im Vergleich zum Vorjahr.