100 Jahre Haribo Der Goldbär geht auf Reisen

„Haribo!“ Das antworten nicht nur in Deutschland, Frankreich oder Österreich vier von fünf der Angesprochenen, wenn sie in Marktanalysen nach bekannten Fruchtgummis oder Lakritz gefragt werden.

Auch in vielen anderen Ländern wie Dänemark, Großbritannien, der Türkei oder sogar Japan wächst die Markenbekanntheit. Haribo steht vielerorts synonym für das Segment „Fruchtgummi / Lakritz und Schaumware“. In zehn von zwölf untersuchten Ländern wird die Marke vor allen Mitbewerbern im jeweiligen lokalen Markt genannt – das zeigen Ergebnisse einer globalen Studie zum Markenwert aus dem Jahr 2020. Selbst in Südkorea, einem verhältnismäßig neuen Markt für die Goldbären-Marke, nennt sie schon mehr als jeder Dritte. Wichtige „Assets“, also Markenelemente, für die Markenbekanntheit sind das Logo und der Goldbär. Über alle in der Studie erfassten Länder hinweg erkennen drei von vier Personen das Logo anhand der Schriftart – selbst, wenn die Buchstaben in falscher Reihenfolge stehen. Und würde man um die Welt reisen, zufällig Personen ansprechen und ihnen den Goldbären mit der Frage zeigen „Wissen Sie, wer das ist?“, würden fast drei von vier Befragten ihn erkennen. Der Haribo-Goldbär ist ein richtiger Weltenbummler.

Aber nicht nur er. Auch Haribo folgt seinen Kunden und entwickelt sich international. Dazu gehört seit 2018 der neue Firmensitz in Grafschaft mit einem zusätzlichen Produktionsstandort und einem 30 Meter hohen vollautomatischen Hochregallager. In der Gemeinde gilt es vielen Bürgen inzwischen als neues Wahrzeichen. Dazu gehören auch die Niederlassungen und Produktionsstandorte in europäischen Staaten wie Frankreich, Belgien, Spanien oder Großbritannien, dazu der Türkei und Brasilien. An vielen Standorten entstehen ganz eigene Haribo-Kreationen, die den Vorlieben der regionalen Verbraucher Rechnung tragen.

Demnächst soll auch in Nordamerika ein neues Werk im US-Bundesstaat Wisconsin hinzukommen. Niederlassungen gibt es sowieso fast überall – von Dubai bis Sydney und von Singapur bis Helsinki. So hat sich auch der bekannte Haribo-Claim in weiten Teilen der Welt zum Dauerbrenner entwickelt. „Haribo, c’est beau la vie – pour les grands et les petits“, wirbt das Unternehmen in Frankreich. „Kids and grown-ups love it so – the happy world of Haribo“, rufen Briten, Australier und US-Amerikaner überschwänglich. Auf „die Köstlichkeit, die man in jedem Alter genießt“ schwören Italiener: „Haribo è la bontà – che si gusta ad ogni età“. Nur im Norden mag man es lieber kurz und klar. In Norwegen und Dänemark heißt es deshalb auf den Packungen schlicht: „Haribo … den er go’“ – „die sind gut“.

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