ANZEIGE Bonner Gemeinschaftskrankenhaus Neue Balance in Pandemie-Zeiten

Versorgung der Covid-19-Patienten gesichert, dabei schrittweise Rückkehr zum Normalbetrieb.

Bonner Gemeinschaftskrankenhaus: Neue Balance in Pandemie-Zeiten
Foto: Gemeinschaftskrankenhaus Bonn

Das Gemeinschaftskrankenhaus Bonn St. Elisabeth/St. Petrus/St. Johannes gGmbH stellt weiterhin die Versorgung der Covid-19-Patienten auf Normal- wie Intensivstation sicher, kehrt aber zugleich schrittweise „in einen Regelbetrieb“, wie von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn gefordert, zurück: In den Fachabteilungen werden jetzt wieder Behandlungen nicht nur an Notfall-Patienten, sondern auch verantwortbare Eingriffe, die aufgrund der Corona-Bestimmungen länger verschoben werden mussten, durchgeführt. Dabei arbeitet das Gemeinschaftskrankenhaus stets nach den Vorgaben des Robert-Koch-Instituts und anderer Experten. Durch ein umfassendes Hygiene- und Schutzkonzept ist für Patienten sowie Krankenhauspersonal das Risiko einer Infektion minimiert.

Das Corona Virus hat das Gesundheitswesen insgesamt und auch das Gemeinschaftskrankenhaus vor eine bisher nicht gekannte Herausforderung gestellt. Gemäß der Aufforderung der Bundeskanzlerin und der Ministerpräsidenten der Länder mussten ab 16. März alle nicht akut notwendigen Operationen, Behandlungen und Krankenhausaufenthalte verschoben werden, um Kapazitäten für die erwarteten schwer an Covid-19 erkrankten Patienten zu schaffen. Alle davon betroffenen Patienten des Gemeinschaftskrankenhauses wurden persönlich kontaktiert und informiert, dass, sobald die Lage es erlaubt, Ersatztermine zur Verfügung gestellt werden. Die Chefärzte waren und sind für die einweisenden Ärzte bei besonderen Fragestellungen in diesem Zusammenhang erreichbar.

Im Gemeinschaftskrankenhaus wurde eine Covid-Task Force eingerichtet, die unter Leitung des Ärztlichen Direktors, Privatdozent Dr. Jochen Textor, täglich zusammentrat, um die zahlreichen zu bewältigenden Aufgaben zu koordinieren. Dr. Textor: „Durch gemeinsame Anstrengungen aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Hauses ist es uns gelungen, die Kapazität an verfügbaren Beatmungsplätzen zu verdreifachen.“ Dazu wurden in Haus St. Petrus und in Haus St. Elisabeth Operationssäle zu Intensiveinheiten umgebaut und mit intensivmedizinischen Geräten auch aus dem Haus St. Johannes ausgestattet.

Zahlreiche Mitarbeiter wurden für die Betreuung von Intensivpatienten geschult, so dass ausreichend zusätzliches Personal zur Verfügung steht. Für die Behandlung von Covid-19-Patienten, die nicht intensivpflichtig sind, wurden im Haus St. Elisabeth und im Haus St. Petrus je eine Station bereitgestellt. Das gesamte Personal erhielt spezielle Hygieneschulungen. Die notwendige Ausrüstung mit Schutzkleidung und Desinfektionsmitteln war dank der guten Vorratshaltung des Krankenhausträgers Barmherzige Brüder Trier (BBT) zu jeder Zeit vorhanden.

Um eine Ausbreitung des Virus im Krankenhaus zu vermeiden, wurde in beiden Häusern eine je eigene Ambulanz für Covid-19-Patienten bzw. -Verdachtsfälle eingerichtet. Dr. Textor: „Wir machen sowohl PCR- als auch Antikörpertests selbst und haben das Ergebnis in einer Stunde.“

Da die geschaffenen Intensivkapazitäten nicht ausgeschöpft waren, konnten auch einige schwerkranke Patienten aus dem Ausland aufgenommen werden.

Gleichzeitig wurden alle Notbehandlungen, wie Tumor-Operationen und gefäßchirurgische Eingriffe, durchgeführt, und die Notaufnahmen waren jederzeit geöffnet.

Dr. Textor betont, dass alle Mitarbeiter in der Covid-19-Herausforderung „extrem gut mitgezogen“ haben. Auch die Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt der Stadt Bonn sei „perfekt“.

Schritte zum angepassten Normalbetrieb: neue Termine für verschobene Operationen

Bonner Gemeinschaftskrankenhaus: Neue Balance in Pandemie-Zeiten
Foto: Gemeinschaftskrankenhaus Bonn

Angesichts der entspannten Corona-Situation gilt es nun, gemäß dem Konzept von Spahn vom 27. April, seit Anfang Mai die Versorgung von Patienten mit akuten oder chronischen Beschwerden, die nicht im Zusammenhang mit dem Corona-Erreger stehen, aber trotzdem so rasch wie möglich behandelt werden sollten, zu ermöglichen. Dazu wird im Gemeinschaftskrankenhaus der klinische Betrieb schrittweise an die bedarfsgerechte Patientenversorgung angepasst, dabei bleibt gewährleistet, gleichzeitig bei einer erneuten Zunahme von Covid-19 Patienten angemessen reagieren zu können.

War die OP-Kapazität zunächst um 50 Prozent reduziert, wurde inzwischen einer der geschlossenen OP-Säle im Haus St. Petrus wieder geöffnet, so dass nun neue Termine für verschobene Operationen vereinbart werden können, zunächst vor allem solche, „die keinen allzu langen Aufenthalt auf der Intensivstation erwarten lassen“, so Dr. Textor. Die OP-Kapazitäten sollen schrittweise im ein- bis zweiwöchigen Rhythmus bald auf bis zu 70 Prozent hochgefahren werden.

Bis 20 Prozent der Intensivbetten werden für Covid-19-Patienten reserviert, es sind auch noch weitere Beatmungsgeräte bestellt, so dass das Haus für eine etwaige zweite Corona-Welle gerüstet ist. Auf der anderen Seite ist die Warteliste insbesondere bei Hüftersatz-Operationen lang. Die Schritte hin zum Normalbetrieb erfolgen, vorbehaltlich der stets neu zu bewertenden Corona-Gesamtsituation, im ein- bis zweiwöchigen Rhythmus.

War die Besucherregelung über Wochen komplett gestoppt, bis auf medizinisch oder ethisch-sozial gebotene Ausnahmen bei Schwerkranken, Dementen und Sterbenden, arbeitet die Covid-Task Force des Gemeinschaftskrankenhauses derzeit an einer neuen Regelung, nach der Patienten bald wieder Besucher empfangen können.

Patientenveranstaltungen sind zurzeit noch ausgesetzt. Aktuelle Hinweise finden sich auf der Homepage www.gk-bonn.de

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