ANZEIGE Siebengebirgsmuseum Landschaft – Geschichte – Rheinromantik

Das Siebengebirgsmuseum der Stadt Königswinter

 Nikolaus Christian Hohe, Ansicht des Siebengebirges, Öl auf Leinwand, um 1850

Nikolaus Christian Hohe, Ansicht des Siebengebirges, Öl auf Leinwand, um 1850

Foto: Siebengebirgsmuseum der Stadt Königswinter

Als Künstler vor mehr als 200 Jahren das Siebengebirge entdecken, faszinierte sie vor allem die oft raue, vom jahrhundertelangen Weinbau und Steinabbau geprägte Landschaft mit schroffen Felsabhängen, malerischen Burgruinen und sagenumwobenen Orten. Mit ihren romantischen Bildern, Liedern und Gedichten lockte diese Landschaft bald viele Touristen an. Neben einfachen Pensionen entstanden noble Hotels und prächtige Rheinpromaden. Aus alten Gutshöfen wurden beliebte Gaststätten. Auf dem Rhein verkehrten bald schon kräftig qualmende Dampfschiffe, kleinere Ausflugsboote und später moderne Fähren. Auch an Land schritt die Technisierung voran: Auf den Drachenfels gelangte man nicht mehr nur zu Fuß, sondern mit einer spektakulären Zahnradbahn. Der Esel war nicht mehr nur Lasttier, er avancierte zum beliebten Reittier, auf dem sich Touristen von den zahlreichen Schnellfotografen ablichten ließen. Souvenirhändler verkauften in ihren Läden unzählige Erinnerungsstücke und Musikanten unterhielten die Vergnügung suchende Klientel auf ihren Ausflügen.

Noch heute ist das Siebengebirge Anziehungspunkt für Besucherinnen und Besucher aus nah und fern. Diese faszinierende Landschaft, ihre vulkanische Entstehung, die wechselvolle Geschichte ihrer Nutzung und der Wandel ihrer Wahrnehmung sind die großen Themen des Siebengebirgsmuseums. Diese werden anhand einer Fülle von Bildern und Objekten dokumentiert. Dazu gehören beispielsweise das Modell eines sogenannten Holländerfloßes, wie es einst mit über 200 Metern Länge und 500 Mann Besatzung den Rhein hinab fuhr, ein aus Drachenfelsgestein geschlagenes Ziertürmchen vom Kölner Dom oder das geradezu gruselig anmutende Richtschwert eines Henkers. Weitere Ausstellungsstücke lassen das regionale Brauchtum, lokale Ereignisse und persönlicher Schicksale wieder lebendig werden. Ein besonderes Highlight sind die Gemälde der privaten Sammlung RheinRomantik, die in wechselnden Ausstellungen immer neue Facetten der Rheinromantik beleuchten.

Neben Führungen bietet das Siebengebirgsmuseum auch Stadtführungen und Wanderungen an. Im Vortragsformat „Kostprobe“ werden unterschiedlichste Themen mit lokalem Bezug präsentiert. Im museumseigenen „Königswinterer Ofen“ wird regelmäßig Brot gebacken. Für Kinder- und Jugendgruppen gibt es ein eigenes museumspädagogisches Programm.

Aktuelle Sonderausstellung: Über Tage – Unter Tage. Der Ofenkaulberg im Siebengebirge

Kontakt: Kellerstraße 16, 53639 Königswinter, Tel.: 02223 3703, E-Mail: info@siebengebirgsmuseum.de, www.siebengebirgsmuseum.de

Öffnungszeiten:
Di-Fr 14-17 Uhr, Sa 14-18 Uhr, So + Feiertage 11-18 Uhr

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