ANZEIGE Tag der Pflege Bewegungsmangel vorbeugen

Aktiv sein hält gesund. Diese Regel gilt für jedes Lebensalter. Gerade für pflegebedürftige Menschen ist es aber mitunter schwer, das zu beherzigen. Deshalb sind auch die Angehörigen gefordert

Ein Spaziergäng sollte nach Möglichkeit zur täglichen Pflegeroutine gehören.

Ein Spaziergäng sollte nach Möglichkeit zur täglichen Pflegeroutine gehören.

Foto: dpa-tmn/Patrick Pleul

Für ältere pflegebedürftige Menschen ist es unheimlich wichtig, möglichst aktiv zu bleiben. Wer sich regelmäßig bewegt, fördert seine Gesundheit und sein Wohlbefinden. Muskelkraft und Koordination profitieren ebenso wie Herz und Kreislauf. Zudem erhöht es die Chancen, selbstständig zu bleiben oder wieder mehr Dinge ohne Hilfe von anderen schaffen zu können. Entsprechend sollten pflegende Angehörige Bewegung fördern, rät das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP).

Alltägliche Tätigkeiten

Dabei muss man gar nicht kompliziert denken. Bewegungsförderung von pflegebedürftigen Menschen beginne bei Alltagstätigkeiten, erläutert ZQP-Expertin Daniela Sulmann. Kochen, Anziehen, Waschen, Tisch decken oder Blumen gießen – jede Aktivität trainiere die Beweglichkeit. Dabei ist manchmal Geduld gefragt. Doch auch wenn es einmal etwas länger dauert, sollte man Aufgaben nicht einfach abnehmen, sondern lieber unterstützen, sodass man Dinge gemeinsam erledigt. Auch wenn die Strecke noch so kurz ist, sollte darüber hinaus nach Möglichkeit ein täglicher Spaziergang zum Programm gehören.

Ein spezielles Kraft- und Koordinationstraining wiederum kann sinnvoll sein, sollte jedoch vorher mit dem Arzt oder der Ärztin besprochen werden. Zudem ist es empfehlenswert, sich von Fachleuten aus der Physio- oder Ergotherapie anleiten zu lassen.

Speziell bei Trainings, aber auch generell gilt: Kein Zwang ausüben. Druck sei ebenso kontraproduktiv wie Überanstrengung, so Sulmann. Ein Nein zum Bewegungsangebot sei das gute Recht jedes Menschen.

Gründe für Bewegungsmangel

Nach Einschätzung des ZQP bewegen sich viele ältere Menschen zu wenig. In der Corona-Pandemie habe sich das teils noch verstärkt. Die möglichen Gründe für einen Bewegungsmangel seien vielfältig: Fehlende Muskelkraft, eingeschränkte Beweglichkeit, Gleichgewichtsprobleme, schlechtes Sehen, Schmerzen oder Lähmungen zählten dazu.

Fehlende Motivation oder Unterstützung sowie Sturzängste könnten Ältere ebenfalls davon abhalten, aktiv zu sein. dpa

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