Ermittlungen zu den Pariser Anschlägen Waffenhändler sollte auch nach Bonn liefern - Noch keine Ermittlungen

Bonn · Bei Ermittlungen zu den Pariser Anschlägen soll laut „Spiegel Online“ eine neue Spur nach Bonn führen. Nach GA-Informationen gibt es bislang jedoch keine Ermittlungen in der Bundesstadt.

Die Hinweise hängen mit einem bereits verhafteten mutmaßlichen Waffenhändler aus Baden-Württemberg zusammen, der verdächtigt wird, kurz vor den Anschlägen von Paris vier Sturmgewehre an eine dortige Lieferadresse geschickt zu haben.

Dem Internetportal zufolge entdeckten Fahnder auf seinem Computer die Bestellung einer halbautomatischen Waffe, die an eine Packstation in Bonn geliefert werden sollte. Der Besteller, der sich im Netz „Oxywhite“ nannte, gab für die Lieferung denselben Nachnamen an wie der Pariser Auftraggeber des 24-jährigen deutschen Händlers aus Magstadt (Kreis Böblingen).

Er sitzt seit Montag vergangener Woche in Haft. Mögliche Bezüge zu den blutigen Anschlägen vor zwei Wochen in der französischen Hauptstadt werden geprüft.

Die Ermittler wollen laut „Spiegel Online“ herausfinden, ob die Nachnamensgleichheit zwischen dem Besteller aus Paris und dem mit der Bonner Lieferadresse Zufall ist oder ob es einen Zusammenhang gibt. Die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Stuttgart wollte dazu keinen Kommentar abgeben. Die Behörde ermittelt gegen den Mann wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz.

Nach GA-Informationen und Aussage der Bonner Polizei, ermittelt der Staatsschutz nicht.

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