Wenn das Hochhaus zum "senkrechten Bauernhof" wird

Glaubt man den Forschern, dann gibt es schon bald ganz besondere Hochhäuser. In diesen werden aber keine Menschen leben. Und es werden dort auch keine Büros zum Arbeiten sein. Stattdessen sollen in diesen Hochhäusern zum Beispiel Tomaten wachsen - oder Radieschen, Gurken, Reis und Salat.

 Diese Tomaten wachsen in einem Bürogebäude in Tokio.

Diese Tomaten wachsen in einem Bürogebäude in Tokio.

Foto: epa

Man nennt so ein Hochhaus auch "Vertical Farm". Das ist englisch und heißt übersetzt etwa so viel wie: "senkrechter Bauernhof". Hier sollen zum Beispiel auf verschiedenen Stockwerken Salate und Karotten in hohen Regalen übereinander wachsen.

An vielen Orten der Welt tüfteln Experten daran, wie man diese Hochhäuser am besten bauen könnte. Denn mit ihrer Hilfe wollen die Fachleute ein großes Problem lösen. In den kommenden Jahren wird die Bevölkerung der Erde vermutlich weiter wachsen. Es werden also noch mehr Menschen auf der Welt leben. Die müssen natürlich alle etwas essen. Um aber Getreide oder Gemüse anbauen zu können, brauchte man bisher riesige Felder. Diese kann man aber nicht einfach endlos erweitern und vergrößern. Es sei denn, man zerstört dafür die Natur.

Forscher überlegten sich darum: Vielleicht könnte man Pflanzen in die Höhe anbauen. Statt nebeneinander soll das Gemüse übereinander wachsen, auf verschiedenen Stockwerken.

Auf diese Weise spart man nicht nur Platz, sondern auch einen weiten Transport. Schließlich könnten solche Turm-Bauernhöfe überall stehen, auch direkt in großen Städten. So müsste man Tomaten nicht etwa aus fernen Ländern in Lastwagen herfahren. Dadurch würde wiederum die Umwelt geschont. In Deutschland tüfteln Forscher bereits an einer Hochhaus-Farm, etwa in Bremen.

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