Wenn die Erde bebt

Zerstörte Gebäude. Autos, die unter Trümmern liegen. Und Straßen mit großen Rissen. Solche Bilder erreichen uns in diesen Tagen aus dem Land Philippinen. Das ist ein Inselstaat in Südostasien. Dort hat es vor Kurzem ein heftiges Erdbeben gegeben.

 Zerstörte Autos nach dem Erdbeben auf den Philippinen.

Zerstörte Autos nach dem Erdbeben auf den Philippinen.

Foto: dpa

Dabei starben viele Menschen. Erdbeben wie dieses passieren immer wieder auf der Erde. Sie entstehen, wenn große Erdplatten aufeinandertreffen und sich übereinander bewegen.

Die Erde hat ja ungefähr die Form einer Kugel. "Innen ist ein flüssiger Kern, der sehr heiß ist", sagt der Erd-Wissenschaftler Helmut Echtler. Darum herum ist außen eine festere Schale - und ganz außen die Erdkruste mit der Erdoberfläche, auf der wir leben. "Diese äußere Schale ist zerstückelt in Erdplatten", erklärt der Fachmann. Und diese Platten bewegen sich. Das liegt an der heißen Flüssigkeit unter ihnen.

"Was in der Erde abläuft, ist vergleichbar mit einem Kochtopf", sagt Helmut Echtler. "Wenn darin Wasser heiß wird, kommt das heißere Wasser nach oben und blubbert. Und an den Rändern des Topfes wird es wieder kälter und nach unten gezogen." So ist es auch in der Erde. "Aber viel, viel langsamer." Die Platten bewegen sich deswegen pro Jahr nur wenige Zentimeter. Dabei bewegen sich Platten aufeinander zu oder voneinander weg. So kommt es immer wieder dazu, dass Platten etwa untereinander und übereinander geschoben werden.

"Wenn das passiert, bauen sich große Spannungen auf." Und zwar auf der Fläche, auf der die Platten sich reiben. Diese Spannungen entladen sich, wenn die Kräfte zu stark werden. "Teile dieser Erdplatten bewegen sich dann ruckartig gegeneinander. Dadurch wird die starre äußere Erdkruste in sehr starke Schwingungen gebracht." Diese breiten sich dann im Inneren der Erde und an der Erdoberfläche aus.

Und dadurch bebt es manchmal auf der Erde.

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