Wetter Die Woche bleibt feucht - Wolken, Regen und Gewitter

Offenbach · Regenschirmwetter in Deutschland: Nach regional heftigen Unwettern beruhigt sich das Wetter diese Woche nicht so richtig. Am Montag soll es in NRW überwiegend stark bewölkt sein

 Ein Bus fährt in Berlin durch eine Pfütze. Für Berlin sind wieder starke Regenfälle angesagt worden.

Ein Bus fährt in Berlin durch eine Pfütze. Für Berlin sind wieder starke Regenfälle angesagt worden.

Foto: Britta Pedersen

Nach erneuten Gewittern in Teilen Deutschlands zum Wochenstart bleiben auch die kommenden Tage wechselhaft. Ideales Ferien- und Freibadwetter sieht anders aus.

Nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) bleibt es tagelang unbeständig und deutlich kühler als in der vergangenen Woche.

Am Montag soll es in NRW überwiegend stark bewölkt sein, immer wieder kann es auch regnen. Ab dem Mittag scheint dann wieder öfter Sonne - bei schwachem bis mäßigem Wind. Die Temperaturen liegen am Montag bei 22 bis 25 Grad, im Bergland 18 bis 22 Grad.

Der Dienstag sieht ähnlich aus, ein Mix aus Sonne und Wolken und vereinzelten Schauern. Es wird aber mit 18 bis 22 Grad wieder etwas kühler.

Nach einem Blitzeinschlag fiel am Montagvormittag rund um Magdeburg in Sachsen-Anhalt etwa zwei Stunden großflächig der Strom aus. Betroffen waren etwa 10.000 Haushalte, sagte eine Sprecherin des Energieversorgers Avacon. Besonders die Orte Oschersleben, Förderstedt und Barby seien betroffen gewesen.

In Sachsen, an der Grenze zu Tschechien, stürzte Montagmittag während eines Gewitters in der Nähe des Kurortes Rathen ein Baum auf die Oberleitung. Die Bahnstrecke Dresden-Prag wurde gesperrt. Zwischen Pirna und Bad Schandau richtete die Bahn einen Busersatzverkehr ein.

In der Nacht zum Montag hatte es heftige Gewitter auch in weiteren Regionen gegeben, darunter Thüringen, Sachsen, Franken, Schwaben und das Saarland. Im sächsischen Eilenburg wurden innerhalb von drei Stunden 48 Liter pro Quadratmeter, in Leipzig immerhin bis zu 35 Liter pro Quadratmeter gemessen. Zudem legte ein Blitzschlag vorübergehend den Zugverkehr zwischen Eisenach und Erfurt lahm.

In Baden-Württemberg sollten letzte Gewitter am Montag und in der Nacht zum Dienstag durchziehen, wie der DWD mitteilte. Auch Hagel und Sturmböen könnten noch auftreten. Das ist aber kein Vergleich mehr zum Wochenende, als im Süden des Bundeslandes mancherorts innerhalb weniger Stunden bis zu 120 Liter Regen pro Quadratmeter gefallen waren und Wasser und Sturm große Schäden angerichtet hatten.

Auch in Frankreich gab es Unwetter: In Paris setzten Gewitter am Sonntagabend und Montagmorgen Metrostationen unter Wasser, teilweise mussten Züge einzelne Stopps auslassen. 3000 Menschen in Paris und im Umland seien zeitweise ohne Strom gewesen, teilte die Polizeipräfektur mit.

Nach Angaben des Wetterdienstes wurden an einer Messstelle in der französischen Hauptstadt am Sonntagabend 49,2 Liter Regen pro Quadratmeter innerhalb von nur einer Stunde registriert - so viel wie noch nie. Normalerweise entspricht dieser Wert in Paris drei Wochen normalen Regens im Juli. Die Feuerwehr rückte zu fast 400 Einsätzen in der Region Paris aus.

Vor anderthalb Wochen hatte sintflutartiger Regen die deutsche Hauptstadt Berlin getroffen und zu Überschwemmungen geführt. Örtlich fiel binnen weniger als 24 Stunden mehr als doppelt so viel Regen wie sonst im ganzen Monat.

In dieser Woche sei das Badewetter, das einige Tage vor allem in der Mitte und im Süden vorherrschte, "vorerst passé", hieß es vom DWD am Montag. Vor allem im Norden und in der Mitte Deutschlands muss vor allem am Mittwoch mit Dauerregen gerechnet werden, während sich im Süden Schauer und Gewitter abwechseln. Dort, wo es viel regnet, wird es selten wärmer als 20 Grad. Lediglich im Südosten könne bei längerem Sonnenschein mit sommerlichen 25 Grad gerechnet werden.

Am Donnerstag ist es voraussichtlich etwas freundlicher - doch schon am Freitag könnte es wieder regnen und gewittern.

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