ANZEIGE Gewerbeverein Rheinbach „Wir brauchen Unterstützung“

Die Pandemie und ihre Folgen für Einzelhandel, Gastronomie und Stadtmarketing für Rheinbachs City

 Langsam kehrt wieder das Leben zurück in Einzelhandel und Gastronomie, auch in der Rheinbacher Innenstadt. Fotos: Gerda Saxler-Schmidt

Langsam kehrt wieder das Leben zurück in Einzelhandel und Gastronomie, auch in der Rheinbacher Innenstadt. Fotos: Gerda Saxler-Schmidt

Foto: Gerda Saxler-Schmidt

Eine enorme Belastung waren Pandemie und Lockdown auch für den Einzelhandel und die Gastronomie in Rheinbach. Was der Gewerbeverein für seine Mitglieder tun konnte, als keine persönlichen Kontakte möglich waren, fasst der Vorsitzende Oliver Wolf zusammen: „Wir haben sehr viel Kommunikation geleistet. Das war unsere Hauptaufgabe in den letzten Monaten“, blickt er zurück. „Das heißt, wir haben über alle zur Verfügung stehenden Kanäle die aktuellen Informationen schnellstmöglich an unsere Mitglieder weitergegeben. Wir waren dazu stets in sehr engem Austausch mit dem städtischen Ordnungsamt, dessen Team uns immer sehr kurzfristig über alles informiert hat.“

Hinzu kamen Unterstützungen wie kostenloser Lieferservice, Werbeaktionen wie „Kauf Lokal“ und „Schlemm Lokal“ sowie Gutscheinaktionen in Zusammenarbeit mit der wfeg (Wirtschaftsförderungs- und Entwicklungsgesellschaft). Zudem verweist der Gewerbevereinsvorsitzende Wolf auf Aktionen wie die Verteilung von Schutzmasken oder Desinfektionsmittel in Kooperation mit Ferdinand Pfahl und nicht zuletzt auf Time-Slots im Impfzentrum für Mitarbeitende etwa der Gastronomie.

Aber: „Der gesamte Komplex rund um die Thematik Stadtmarketing, zu dem wir Aktionen wie Verkaufsoffene Sonntage oder Blue Shopping zählen, musste komplett brach liegen.“ Für ein Resümee über die Auswirkungen sei es derzeit noch zu früh. Aber insbesondere der Einzelhandel habe Probleme aufgrund nicht bedarfsgerechter beziehungsweise nicht rechtzeitiger oder gar nicht fließender Hilfen. „Der Einzelhandel und der Gewerbeverein brauchen jetzt finanzielle und personelle Unterstützung, entweder aus der wfeg heraus oder über Förderprogramme von der Stadt oder der Bürgerstiftung. Denn wir können das jetzt notwendige Stadtmarketing nicht komplett aus dem Ehrenamt heraus leisten“, stellt der Gewerbevereinsvorsitzende Wolf fest.

Dennoch hat der Vorstand die Planungen für 2021 gestartet, um insbesondere seine Mitglieder im Einzelhandel und in der Gastronomie zu unterstützen. „Wir werden auf jeden Fall ein Blue Shopping im November anbieten“, kündigt der Gewerbevereinsvorsitzende an. Diese langen Einkaufsabende, die mit blauer Illumination eine besondere Atmosphäre schaffen, waren in den Vorjahren stets attraktiv und erfolgreich.

Ob es Verkaufsoffene Sonntage geben kann, ist wie schon vor der Pandemie angesichts des Standpunkts der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi offen. Mit Fragezeichen versehen muss der Gewerbeverein zudem Angebote mit Veranstaltungscharakter wie den sehr beliebten Weihnachtsmarkt. „Wir haben die vorsichtige Hoffnung auf den Weihnachtsmarkt. Aber ab dem Punkt, an dem wir den Markt absperren, Zugang und Besucherzahl kontrollieren müssten, wäre  es nicht mehr möglich“, so Wolf. Auf jeden Fall will der Gewerbeverein aber die Innenstadt wieder mit  mehr als 80 individuell geschmückten Weihnachtsbäumen verschönern. sax

General-Anzeiger Bonn ist weder für den Inhalt der Anzeigen noch für ggf. angebotene Produkte verantwortlich.