Nürburgring Zeitungen: Durchbruch bei Nürburgring - Land: Keine Bestätigung

Mainz · Im Streit um millionenschwere Pachtzahlungen am Nürburgring ist es Zeitungen zufolge zu einem Durchbruch gekommen. Die rheinland-pfälzische Landesregierung und die gekündigten Pächter hätten sich grundsätzlich auf ein Schiedsverfahren verständigt, berichteten die "Allgemeine Zeitung Mainz" und die Koblenzer "Rhein-Zeitung" übereinstimmend am Freitag in ihren Online-Ausgaben.

Land und Pächter lägen nur noch in einem Punkt auseinander. Ein Sprecher des Infrastrukturministeriums sagte jedoch: "Das kann ich nicht bestätigen." Die Pächter waren zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.

Beide Zeitungen berichteten weiter, die privaten Betreiber Kai Richter und Jörg Lindner wollten Ende Oktober die Immobilien an das Land zurückgeben, sich aber neu bewerben. Damit könnte die Rennstrecke in der Eifel auch sofort neu ausgeschrieben werden.

Zwischen Land und Betreibern war es schon 2011 wegen ausstehender Pacht zum Streit gekommen. Im laufenden Jahr veranlasste daher das Land die Kündigung des Pachtvertrags und als Drohkulisse die Vorbereitung einer Räumungsklage. Doch auch die Pächter drohten mit einer Klage auf Entschädigung.

Parallel strebten beide Seiten ein Schiedsverfahren an, um einen teuren Rechtsstreit zu vermeiden. Am vergangenen Montag sprach Ministerpräsident Kurt Beck (SPD) mit Blick auf die Gespräche von einer Entscheidung "in den nächsten Tagen".

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